Arbeits­pro­gramm 2021–2026

Wir freu­en uns, Ihnen unser aktu­el­les Wahl­pro­gramm für die Kom­mu­nal­wahl im Sep­tem­ber 2021 vor­le­gen zu kön­nen. Wir als Del­men­hors­ter Lis­te haben uns Gedan­ken über die Zukunft der Stadt Del­men­horst gemacht und möch­ten Ihnen in die­ser Bro­schü­re unse­re Ergeb­nis­se und Ideen präsentieren.

Auf­ge­teilt haben wir die The­men nach den ver­schie­de­nen Berei­chen der poli­ti­schen Arbeit im Stadt­rat, sodass sie schnell zu den Abschnit­ten kom­men, die Sie beson­ders inter­es­sie­ren.  Wenn Sie sich über den aktu­el­len Stand unse­rer Initia­ti­ven infor­mie­ren möch­ten, kön­nen Sie die­ses ger­ne über unser Antrags­con­trol­ling tun. 

Uns ist beson­ders an einer brei­ten Ein­be­zie­hung unse­rer Mitbürger:innen gele­gen. Daher sind wir immer ansprech­bar und neh­men Ihre Anre­gun­gen ger­ne auf. Spre­chen Sie uns doch ein­fach an, wenn Sie unse­re Akti­ven tref­fen, schrei­ben Sie uns eine E‑Mail unter: office@delmenhorsterliste.de, rufen Sie uns unter der Num­mer 04221/ 85 00 663 an oder kon­tak­tie­ren Sie uns über Insta­gram, Twit­ter oder Facebook. 

Wir möch­ten dar­auf hin­wei­sen, dass uns der Kli­ma- und Umwelt­schutz sehr am Her­zen liegt. Daher wur­de die­ses Pro­gramm, wie auch alle ande­ren Druckerzeug­nis­se der Del­men­hors­ter Lis­te, auf 100 % Recy­cling­pa­pier und CO2-neu­tral gedruckt. Außer­dem ver­zich­ten wir bei unse­rer Wahl­wer­bung auf Give-aways, die nicht nach­hal­tig, lan­ge nutz­bar und recy­cling­fä­hig sind.

Down­load des Pro­gramms als PDF.

Wie kön­nen wir in Zukunft Bau­land für Inter­es­sier­te zur Ver­fü­gung stel­len? Wie kann Bau­en im Kli­ma­wan­del funk­tio­nie­ren? Wie kön­nen wir dem sich wan­deln­den Wohn­raum­be­darf unter dem Zei­chen des demo­gra­fi­schen Wan­dels begeg­nen? Kaum ein The­ma berührt so vie­le Bürger:innen die­ser Stadt so sehr wie Bau­en. Wie stel­len wir uns das als Del­men­hors­ter Lis­te also das mit dem Bau­en vor?

Wir favo­ri­sie­ren die Nach­ver­dich­tung vor­han­de­ner Bebauung. 

Also die rück­wär­ti­ge Bebau­ung von gro­ßen Grund­stü­cken und das Auf­fül­len von Bau­lü­cken. Hier­zu muss das Bau­lü­cken­ka­tas­ter aus­ge­baut, aktua­li­siert und online zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, damit sich Inter­es­sen­ten schnell und unkom­pli­ziert infor­mie­ren kön­nen. Selbst­ver­ständ­lich muss der Daten­schutz berück­sich­tigt wer­den. Die Stadt Wiehl macht es uns vor, wie ein­fach und schnell so etwas umge­setzt wer­den kann.

Bestands­im­mo­bi­li­en sanie­ren oder ersetzen. 

Bes­ser als neue Flä­chen zu bebau­en ist es, bestehen­de Immo­bi­li­en ent­we­der zu erset­zen oder zu sanie­ren. Wir for­dern, dass in die­sem Zusam­men­hang end­lich der Beschluss zum The­ma “Jung kauft Alt” von der Stadt Del­men­horst umge­setzt wird, um Alt­bau­ten bes­ser ver­mark­ten zu können.

Beschlos­se­ne Bebau­ungs­plä­ne müs­sen schnel­ler umge­setzt werden.

Dass Flä­chen nach der Aus­wei­sung als Neu­bau­ge­bie­te noch jah­re­lang brach lie­gen, wie zum Bei­spiel das Neu­bau­ge­biet Lan­ge­wisch, ist nicht akzep­ta­bel. Hier muss die Ver­mark­tung wesent­lich schnel­ler gesche­hen. Gera­de eine Stadt, die so wenig freie Flä­chen hat wie Del­men­horst, muss schnel­ler und strin­gen­ter han­deln, damit wenigs­tens die bebau­ba­ren Gebie­te genutzt werden.

Alle Wohn­for­men berücksichtigen.

Wir for­dern, dass nicht nur Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser gebaut wer­den, son­dern selbst­ver­ständ­lich auch Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser, die eben­falls senio­ren- und behin­der­ten­ge­rech­te Woh­nun­gen beinhal­ten sol­len. Im Hin­blick auf den stark zuneh­men­den Bedarf an Wohn­raum für 1–2 Per­so­nen-Haus­hal­te sind auch sol­che Ein­hei­ten mit meh­re­ren Woh­nun­gen in Neu­bau­ge­bie­ten vor­zu­se­hen. Selbst­ver­ständ­lich muss Wohn­raum für alle sozia­len Schich­ten der Stadt ent­ste­hen – wir dür­fen nicht nur auf die bes­ser­ver­die­nen­den Bürger:innen schau­en. Wir wer­den uns dafür ein­set­zen, dass bei grö­ße­ren Bau­vor­ha­ben ein Teil Sozi­al­woh­nun­gen vor­ge­se­hen wer­den. So wird Ghet­to­bil­dung ver­mie­den und güns­ti­ger Wohn­raum geschaffen.

Woh­nen in der City.

Die Gesell­schaft ist im Wan­del, immer mehr Men­schen möch­ten zen­tral woh­nen und wir wol­len das unter­stüt­zen. Der Erfolg des Kon­zepts im ehe­ma­li­gen Sel­ve-Kauf­haus soll­te auf­zei­gen, wohin der Weg gehen kann. Nach dem Rück­bau des Her­tie Gebäu­des stel­len wir uns dort eine Teil­nut­zung durch Woh­nun­gen vor.

Kei­ne wei­te­re Flä­chen­ver­nich­tung im Außenbereich.

Unse­re Natur und der Kli­ma­schutz sind dar­auf ange­wie­sen, dass mög­lichst kei­ne wei­te­ren Flä­chen ver­sie­gelt wer­den. Das Bau­en im Außen­be­reich ist vom Gesetz­ge­ber unter star­ke Auf­la­gen gestellt wor­den. Wir erwar­ten, dass die­se auch kon­se­quent ein­ge­hal­ten wer­den und leh­nen daher auch das Neu­bau­ge­biet “Am Heid­kamp” nach wie vor ab. Nur öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Bebau­ung ist in der heu­ti­gen Zeit sinn­voll. Wir müs­sen unse­re Frei­flä­chen im Außen­be­reich bewahren.

Bau­ge­bie­te und Klimawandel 

Bei der Kon­zep­ti­on von Bau­ge­bie­ten ist die Infra­struk­tur für alter­na­ti­ve Ener­gie­ver­sor­gung vor­zu­hal­ten und ein­zu­pla­nen. Künf­ti­ge Wohn­an­la­gen benö­ti­gen z. B. Platz für ein Block­heiz­kraft­werk für jeweils ca. 10 Wohn­ein­hei­ten. Wei­te­re For­men der Ener­gie­ge­win­nung, wie z. B. Erd­wär­me müs­sen eben­so bei den Pla­nun­gen berück­sich­tigt wer­den. Außer­dem müs­sen für die Elek­tro­mo­bi­li­tät der Bewohner:innen Lade­infra­struk­tur­maß­nah­men ein­ge­plant werden.

Ent­sie­geln / Dach­flä­chen nutzen 

Bei der Pla­nung von Bau­ge­bie­ten und Ein­zel­bau­vor­ha­ben (Lücken­be­bau­ung) soll die unter­blie­be­ne Ver­sie­ge­lung von Flä­chen, z. B. die Begrü­nung von Dächern von Häu­sern und Neben­ge­bäu­den, belohnt wer­den. Wir wer­den hier­für ein kom­mu­na­les För­der­pro­gramm “1000 grü­ne Dächer” auf­le­gen, dass die Instal­la­ti­on von Dach­be­grü­nun­gen för­dert. Die Nut­zung von Dach­flä­chen für Pho­to­vol­ta­ik zur rege­ne­ra­ti­ven Strom­erzeu­gung soll durch die Stadt geför­dert wer­den. Eine über das rei­ne Bau­vor­ha­ben hin­aus­ge­hen­de Ver­sie­ge­lung von Flä­chen soll über die Sat­zung der Bau­ge­bie­te ver­mie­den werden.

Infor­ma­ti­ons­in­fra­struk­tur 

Bei der Pla­nung neu­er Bau­ge­bie­te ist die Anbin­dung an das Glas­fa­ser­netz zu pla­nen. Eine zuneh­mend digi­ta­li­sier­te Gesell­schaft muss die ent­spre­chen­de Infra­struk­tur zur Ver­fü­gung haben, und der Trend zur Arbeit im Home­of­fice soll durch schnel­le Glas­fa­ser­an­bin­dun­gen unter­stützt werden.

Grund­was­ser schützen 

Gera­de im Bezug auf die in den nächs­ten Jah­ren anste­hen­de Was­ser­knapp­heit hal­ten wir es für sinn­voll, für ver­sie­gel­te Flä­chen bei neu­en Bau­pro­jek­ten ent­spre­chen­de Sicker­gru­ben und/oder Zis­ter­nen vor­zu­schrei­ben. Durch die Sicker­gru­ben wird das Was­ser dem Boden als Grund­was­ser zuge­führt und nicht über den Regen­was­ser­ka­nal und die Flüs­se abge­lei­tet. Mit einer ent­spre­chend gro­ßen Zis­ter­ne kön­nen Grün­be­rei­che auf dem Grund­stück bewäs­sert wer­den, ohne das Lei­tungs­was­ser ver­schwen­det oder über einen Brun­nen Grund­was­ser abge­pumpt wird. Wei­ter­hin kann es auch für die Toi­let­ten­spü­lung ver­wen­det werden.

Gewer­be­ge­bie­te

Wir müs­sen eine sinn­vol­le Pla­nung der Ent­wick­lung unse­rer knap­pen Gewer­be­ge­bie­te jetzt und in der Zukunft vor­neh­men. Hier­zu gehört die Erstel­lung, Pfle­ge und Ver­füg­bar­keit eines Gewer­be­ge­biets­ka­tas­ters eben­so wie die mög­li­che Aus­wei­sung von Gewer­be­flä­chen und auch eine Zusam­men­ar­beit mit den Nachbargemeinden.

Für sie im Thema

Andreas Neugebauer

Mein Name ist Andre­as Neu­ge­bau­er und ich bin ihr Ansprech­part­ner Bereich “Bau­en, Pla­nen und Ver­kehr“. Seit neun Jah­ren arbei­te ich im Stadt­rat in die­sem Kom­plex und bin auch Mit­glied im Umle­gungs­aus­schuss. Die­ses The­men­spek­trum ist eines der kom­ple­xes­ten in der Rats­ar­beit, müs­sen hier doch immer vie­le ver­schie­de­ne Inter­es­sen zusam­men­ge­führt wer­den: die der Bau­wil­li­gen, die der Besit­zer der Grund­stü­cke, die der Anlie­ger an zu pla­nen­den Bau­ge­bie­ten und natür­lich nicht zuletzt die des Umweltschutzes. 

Um hier einen fai­ren Aus­gleich zwi­schen allen Betei­lig­ten zu schaf­fen, neh­men wir uns häu­fig sehr viel Zeit und ver­su­chen mög­lichst mit allen in den Dia­log zu kom­men. Da die­ses in den meis­ten Fäl­len gelingt, tra­gen wir somit zu einer ver­nünf­ti­gen Fort­ent­wick­lung der Stadt bei. Beson­ders am Her­zen liegt mir, dass wir kei­ne neu­en Flä­chen im Außen­be­reich mehr ver­sie­geln, denn was ein­mal ver­sie­gelt ist, wird meis­tens nie wie­der der Natur zuge­führt. Wir haben eine hohe Ver­ant­wor­tung, den nach uns fol­gen­den Gene­ra­tio­nen so viel intak­te Natur wie mög­lich zu übergeben. 

Unse­re Auf­ga­be in den nächs­ten fünf Jah­ren wird es sein, die Stadt zur Kli­ma­mus­ter­stadt umzu­bau­en. Und hier spielt natür­lich das The­ma “Bau­en“ eine gro­ße Rol­le, gilt es doch mög­lichst umwelt­scho­nen­de, ener­gie­spa­ren­de und zukunfts­si­che­re Bau­wei­sen in unse­rer Stadt zu eta­blie­ren. Unse­re Anre­gung zu einem Pro­gramm “1000 grü­ne Dächer“ sei hier nur als ein Bei­spiel genannt, wie so etwas gelin­gen kann. 

Eine wei­te­re, wich­ti­ge Auf­ga­be ist es mei­ner Ansicht nach, den demo­gra­fi­schen Wan­del zu beglei­ten und den Wohn­raum zur Ver­fü­gung zu stel­len, der zuneh­mend nach­ge­fragt wer­den wird, näm­lich bar­rie­re­freie Woh­nun­gen im nähe­ren Innen­stadt­be­reich für die älte­ren Mitbürger:innen.

Als ihr Ansprech­part­ner für die­se The­men ste­he ich ihnen natür­lich ger­ne für alle ihre Fra­gen und Anre­gun­gen zur Ver­fü­gung. Spre­chen sie mich ger­ne an, wenn wir uns begeg­nen oder schrei­ben sie mir ein­fach eine E‑Mail unter: andreas.neugebauer@delmenhorsterliste.de

Bil­dung und Chancengleichheit

In Del­men­horst woh­nen und arbei­ten vie­le Fami­li­en mit Kin­dern. Kin­der gestal­ten die Gesell­schaft unse­rer Zukunft. Umso wich­ti­ger ist es, jedem Kind, unab­hän­gig sei­ner Her­kunft und sozia­len Stel­lung der Fami­lie, den Zugang zu qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ger Bil­dung zu ermöglichen.

Der Aus­bau qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ger und ver­füg­ba­rer Kin­der­be­treu­ungs­plät­ze, ermög­licht zudem Eltern, Erwerbs­tä­tig­keit und Fami­lie zu ver­ein­ba­ren. Der Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung in Kin­der­ta­ges­stät­ten, Krip­pen und Hor­ten ist für uns eine vor­ran­gi­ge Auf­ga­be. Damit der Betreu­ungs­be­darf durch die Neu­bau­ge­bie­te in Deich­horst gedeckt wer­den kann, muss geprüft wer­den, ob der Kin­der­gar­ten am Kran­ken­haus erwei­tert wer­den kann. 

Um den kom­plet­ten Bedarf der Kin­der­be­treu­ung mit Kitas und Krip­pen sicher­zu­stel­len, wol­len wir wei­ter­hin die Arbeit der Tages­müt­ter und ‑Väter stär­ker wür­di­gen und unter­stüt­zen. Wenn es not­wen­dig ist, sol­len Pro­gram­me zur fort­lau­fen­den Wei­ter­bil­dung ange­bo­ten werden.

Hier­zu gehö­ren neben neu­en Ein­rich­tun­gen aber auch qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal. Del­men­horst zu einem attrak­ti­ven Arbeits­ort für Fach­per­so­nal im sozia­len Bereich zu machen, steht neben dem Aus­bau der Betreu­ungs­an­ge­bo­te auf unse­rer Agenda.

Kitas und Hor­te sind aber nicht iso­liert zu betrach­ten: Die Reno­vie­rung, der Aus­bau und die Digi­ta­li­sie­rung der Schu­len in Del­men­horst ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Nur in moder­nen, sau­be­ren und gut ein­ge­rich­te­ten Räu­men lernt es sich erfolgreich. 

Her­aus­for­de­rung Kinderarmut

In Del­men­horst ist jedes drit­te Kind von Armut betrof­fen. Ein gesun­des, war­mes Mit­tag­essen für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler ist ein ers­ter Schritt, sie zu lin­dern. Der Zugang zu Arbeits­ma­te­ria­li­en, die eine gute Bil­dung ermög­li­chen, muss zukünf­tig unab­hän­gig vom Ein­kom­men der Eltern mög­lich sein. Qua­li­fi­zier­te Nach­mit­tags­an­ge­bo­te in Schu­len und städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen (z. B. Haus­auf­ga­ben­hil­fe) ist ein wich­ti­ger Bau­stein für Bil­dung und gegen Kinderarmut. 

För­der­schu­le für beson­de­re Bedarfe

Nicht zuletzt durch die Coro­na-Pan­de­mie neh­men Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten und Schwie­rig­kei­ten beim Ler­nen zu. Der Neu­bau einer moder­nen För­der­schu­le ist somit eine Inves­ti­ti­on in die Zukunft. Unse­re aktu­el­le För­der­schu­le kann dem Bedarf in unse­rer Stadt nicht mehr gerecht wer­den. Neben enga­gier­ten Lehr­kräf­ten braucht es neue, moder­ne Räu­me, die ein frei­es Den­ken und Ler­nen ermög­li­chen. Der­zeit tei­len sich die Schü­le­rin­nen, Schü­ler und die Lehr­kräf­te auf drei Stand­or­te auf. Dies stellt eine sehr belas­ten­de Situa­ti­on für alle Betei­lig­ten dar. Die der­zeit genutz­ten Gebäu­de könn­ten nach ein­ge­hen­der Prü­fung als Hort oder Krip­pe wei­ter genutzt werden. 

Eine tole­ran­te Gesellschaft

Del­men­horst blickt auf eine lan­ge Tra­di­ti­on als Ein­wan­de­rer­stadt zurück, was seit jeher gesell­schaft­li­che Her­aus­for­de­run­gen mit sich bringt. Eine tole­ran­te Zivil­ge­sell­schaft mit basis­de­mo­kra­ti­schen Wer­ten muss daher gefor­dert und geför­dert wer­den. Ver­gan­ge­ne Kom­mu­nal­wah­len haben gezeigt, dass der Anteil von Nicht­wäh­lern immer noch viel zu groß ist. Mit dem Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ und der Sicher­stel­lung der Quar­tier­fonds sind ers­te Schrit­te getan. Dadurch haben die Men­schen unse­rer Stadt die Mög­lich­keit sich ein­zu­brin­gen, ihren Lebens­be­reich mit­zu­ge­stal­ten und Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Wir set­zen uns dar­über hin­aus dafür ein, dass Demo­kra­tie­för­de­rung bereits in den Kitas umge­setzt wird. Eine Stär­kung der Ein­fluss­nah­me des Kin­der- und Jugend­par­la­men­tes und des Senio­ren­bei­ra­tes muss unse­rer Mei­nung nach neu gedacht wer­den, wir schla­gen hier eine stär­ke­re Ein­bin­dung die­ser Insti­tu­tio­nen in den poli­ti­schen Pro­zess vor, z. B. durch regel­mä­ßi­ge Tref­fen mit den Stadt­rats­mit­glie­dern. Die Spiel­plät­ze in unse­rer Stadt soll­ten grund­sätz­lich mit Betei­li­gung der Kin­der und Jugend­li­chen gestal­tet und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, die die­sen Frei­raum für sich nut­zen können.

Mehr “Orte” für Kin­der und Jugendliche

In Del­men­horst gibt es vie­le Kin­der und Jugend­li­che. Über ein gutes Betreu­ungs­an­ge­bot, das Ange­bot eines war­men Essens täg­lich, der Instand­set­zung von Schul­ge­bäu­den und dem Kita-Neu­bau hin­aus, gibt es in Del­men­horst für sie noch mehr zu erreichen.

Wir set­zen uns für Kin­der und Jugend­li­che ein. Sie haben unse­rer Ansicht nach vie­le wert­vol­le Ideen, Mög­lich­kei­ten und Enga­ge­ment, um das Mit­ein­an­der in unse­rer Stadt aktiv zu gestal­ten. Des­halb ist wich­tig, ihnen zuzu­hö­ren und Platt­for­men zu schaf­fen, damit sie sich, zum Bei­spiel im Kin­der- und Jugend­par­la­ment oder im Rah­men der Mit­spra­che­mög­lich­keit bei den sie betref­fen­den Pro­jek­ten, enga­gie­ren kön­nen. Lang­fris­tig ist die Ent­wick­lung und das Ein­brin­gen aller Men­schen in Del­men­horst för­der­lich für unse­re Stadt. 

Kin­der und Jugend­li­che brau­chen mehr Flä­chen, auf denen sie sich frei ent­fal­ten kön­nen und trotz­dem sicher sind.

Die Ska­ter­bahn an den Graft­wie­sen ist für Kin­der und Jugend­li­che ein belieb­ter Anlauf­punkt. Hier kön­nen sie sich tref­fen, Sport trei­ben und im über­dach­ten Sitz­be­reich zusam­men Zeit ver­brin­gen. Die­se wol­len wir moder­ni­sie­ren und wei­ter ausbauen.

Wir möch­ten, dass es in Del­men­horst wei­te­re sol­cher Plät­ze gibt. Das Wol­le­park­ge­län­de in der Nähe zum Bahn­hof ist zen­tral gele­gen und bie­tet sich dafür an. Ein wei­te­rer gut geeig­ne­ter Stand­ort wäre in der Nähe des Sta­di­ons in der Düs­tern­ort­stra­ße. Dort leben vie­le Fami­li­en mit Kin­dern, und der Ort ist eben­falls gut erreichbar.

In der Fuß­gän­ger­zo­ne wün­schen wir uns ein selbst­ver­wal­te­tes Jugend­ca­fé, in denen sich Jugend­li­che nach­mit­tags tref­fen kön­nen. Die Selbst­ver­wal­tung, denk­bar hier im Rah­men eines Schü­ler­la­dens, wie es ihn schon des Öfte­ren gege­ben hat, gibt ihnen die Gele­gen­heit, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und sich aktiv zu beteiligen.

Wir wün­schen uns gera­de für Kin­der und Jugend­li­che öffent­li­che Graf­fi­ti­flä­chen in der Stadt. Graf­fi­ti ist eine Kunst­form, die bei ihnen beliebt ist. Wer künst­le­risch aktiv sein will, muss bis­her die Flä­chen “ille­gal” nut­zen. Das könn­ten wir ändern, indem wir an frei zugäng­li­chen Mau­ern und Zäu­nen öffent­li­cher Gebäu­de, Flä­chen für Graf­fi­ti instal­lie­ren und die Jugend­li­chen ein­la­den, die­se zu nutzen.

Das Kin­der- und Jugend­par­la­ment (KJP) in Del­men­horst ist ein Allein­stel­lungs­merk­mal für unse­re Stadt; solch ein Par­la­ment haben nur weni­ge Kom­mu­nen. Wir fin­den, dass die­se enga­gier­ten Kin­der und Jugend­li­chen noch mehr in die kom­mu­na­le Poli­tik ein­be­zo­gen wer­den soll­ten. Daher wün­schen wir uns ein vier­tel­jähr­li­ches, ver­bind­li­ches Tref­fen der Mit­glie­der des KJP mit den Frak­ti­ons­spit­zen und dem/der Oberbürgermeister:in.

Für Sie im Thema

Wiebke Machel

Mein Name ist Wieb­ke Machel, und ich bin Ihre Ansprech­part­ne­rin für den Bereich „Bil­dung“. Seit elf Jah­ren bin ich als staat­lich aner­kann­te Sozi­al­päd­ago­gin / Sozi­al­ar­bei­te­rin in Del­men­horst tätig. Hier­bei durf­te ich bereits vie­le unter­schied­li­che Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, aber auch die Lebens­wei­sen von Kin­dern, Jugend­li­chen und Fami­li­en in unse­rer Stadt kennenlernen.

Die Viel­zahl unter­schied­li­cher Ange­bo­te in unse­rer Stadt, Fami­li­en und Kin­der früh­zei­tig zu unter­stüt­zen und zu bera­ten, ist für mich dabei eine gro­ße Stär­ke. Wie alle Eltern wün­sche ich mir ein idea­les Lern­um­feld für mein Kind, das zum Ent­de­cken und For­schen ein­lädt und Bin­dung, Ver­trau­en und Per­sön­lich­keit fördert.

„Bil­dung“ ver­ste­he ich wie ein Haus, denn am Anfang steht ein fes­tes, soli­des Fun­da­ment. Selbst­be­wuss­te Kin­der, die für sich und ande­re ein­ste­hen kön­nen, die Selbst­wirk­sam­keit erfah­ren, gehen den soge­nann­ten „Bil­dungs­weg“ viel leich­ter, da Mut, Krea­ti­vi­tät und Neu­gier zu ihrem Lebens­all­tag gehören. 

Gestress­te Kin­der ler­nen nicht so gut, das zei­gen aktu­el­le Stu­di­en. Um gut zu ler­nen, brau­chen Kin­der ver­läss­li­che, sta­bi­le und kon­stan­te Erwach­se­ne. Auf unse­re Ange­bo­te über­tra­gen bedeu­tet das, dass Fach­kräf­te gut aus- und wei­ter­ge­bil­det sind und Arbeits­be­din­gun­gen vor­fin­den, die zur Selbst­re­fle­xi­on und vor allem zur Iden­ti­fi­ka­ti­on mit der Ein­rich­tung einladen.

Die aktu­el­le For­schung zeigt auf, dass das “sozia­le Kapi­tal“ unse­rer Kin­der vor allem in der Fami­lie erwor­ben wird. Sozia­le Gefü­ge in Fami­li­en sowie das Mit­den­ken der Milieus, in dem Kin­der in Del­men­horst leben, müs­sen neben der Qua­li­tät der Betreu­ung in den Ein­rich­tun­gen und beim Aus­bau von Betreu­ungs­plät­zen immer mit­ge­dacht wer­den. Bei uns ist immer noch jedes drit­te Kind von Armut bedroht. Die Stär­kung aller Fami­li­en in unse­rer Stadt durch unter­schied­li­che Ange­bo­te ist mir daher ein per­sön­li­ches Anlie­gen. Eben­so möch­te ich mich dafür ein­set­zen, dass der Erzieher:innenberuf an Attrak­ti­vi­tät gewinnt. Gute Arbeits- und Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen kön­nen dem Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen­wir­ken und Mitarbeiter:innen lang­fris­tig an den Arbeits­platz binden.

Als Ihre Ansprech­part­ne­rin in die­sen Fra­gen und Auf­ga­ben ste­he ich Ihnen natür­lich ger­ne zur Ver­fü­gung. Spre­chen Sie mich ger­ne an, wenn wir uns begeg­nen oder schrei­ben Sie mir ein­fach eine E‑Mail unter: 

wiebke.machel@delmenhorsterliste.de

Die Aus­wir­kun­gen der Coro­na­pan­de­mie haben uns gezeigt, wie wich­tig der Aus­bau der Digi­ta­li­sie­rung im öffent­li­chen Leben wird, wenn es nicht mehr mög­lich ist, per­sön­li­che Kon­tak­te wahr­zu­neh­men. Wir wol­len daher sowohl die inter­nen Ver­wal­tungs­ab­läu­fe ver­stärkt digi­ta­li­sie­ren, als auch die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Bürger:innen mit der Stadt Del­men­horst in vie­len Berei­chen Online zur Ver­fü­gung stellen. 

Digi­ta­les Bürgerkonto

Grund­la­ge für unse­re Plä­ne soll das digi­ta­le Bür­ger­kon­to sein, das den Bürger:innen Zugriff auf ihre Stamm­da­ten, Doku­men­te und Beschei­de gewährt. Hier kön­nen die Land­krei­se Osna­brück und Ems­land als Bei­spiel die­nen. Basie­rend auf die­sem digi­ta­len Bür­ger­kon­to kön­nen die Benutzer:innen Anträ­ge stel­len, Ter­mi­ne ver­ein­ba­ren, An- und Ummel­dun­gen vor­neh­men oder sich benö­tig­te Infor­ma­tio­nen beschaf­fen. Wir haben in die­sem Zusam­men­hang bereits eine Mög­lich­keit zur Stel­lung von Bau­an­trä­gen über einen Online­zu­gang beantragt.

Online­an­ge­bo­te der Stadt Delmenhorst

Wir wol­len die Nut­zung der Online­an­ge­bo­te der Stadt Del­men­horst bar­rie­re­frei auch für die Benutzer:innen ver­füg­bar machen, die sich im Inter­net noch unsi­cher füh­len. So soll durch Schu­lungs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te dafür gesorgt wer­den, dass auch älte­re Men­schen, sol­che mit weni­ger digi­ta­ler Erfah­rung oder auch Einwohner:innen, die kei­ne tech­ni­sche Aus­stat­tung für den Online­zu­gang besit­zen, wei­ter die Dienst­leis­tun­gen der Ver­wal­tung in Anspruch neh­men können. 

Gleich­zei­tig muss der Gefahr ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den, dass die­se Digi­ta­li­sie­rung für bestimm­te Bevöl­ke­rungs­grup­pen zu einem kom­pli­zier­ten Umgang mit Ämtern füh­ren könn­te. Wir stre­ben daher an, dass im Bür­ger­ser­vice­cen­ter frei zugäng­li­che End­ge­rä­te instal­liert wer­den und dort vor Ort beson­ders geschul­te Mit­ar­bei­ter als soge­nann­te Online­lot­sen zur Unter­stüt­zung bereitstehen.

Zusätz­lich stre­ben wir die Ein­füh­rung eines Bür­ger­bü­ro-Chats mit fes­ten „Öff­nungs­zei­ten“ auf der Online­prä­senz von Del­men­horst an, in dem Mitarbeiter:innen der Bür­ger­bü­ros Aus­kunft zu Behör­den­gän­gen und Pro­zes­sen in den Bür­ger­bü­ros (z. B. benö­tig­te Doku­men­te) geben.

Wir for­dern des Wei­te­ren, mög­lichst alle Infor­ma­tio­nen, die die Stadt den Bürger:innen heu­te auf Nach­fra­ge zur Ver­fü­gung stel­len kann, zukünf­tig eben­falls Online zur Ver­fü­gung zu stel­len. Bei­spiels­wei­se sei hier das Bau­lü­cken­ka­tas­ter erwähnt, das sich opti­mal für eine Online-Dar­stel­lung eig­net. Eben­so sol­len die geo­gra­fi­schen Infor­ma­tio­nen des städ­ti­schen Sys­tems unter Ein­hal­tung des Daten­schut­zes online zugäng­lich gemacht werden. 

Ver­wal­tung digitalisieren

Ver­wal­tungs­in­tern ist die Digi­ta­li­sie­rung vor­an­zu­trei­ben. Wir wer­den die Ein­füh­rung moder­ner Sys­te­me zur Erleich­te­rung der Arbeit unter­stüt­zen und stre­ben an, dass zukünf­tig alle Doku­men­te inner­halb der Ver­wal­tung zen­tral digi­tal zur Ver­fü­gung ste­hen. Die poli­ti­sche Arbeit soll unse­rer Ansicht nach zukünf­tig ver­stärkt Online zugäng­lich sein, wes­halb wir uns auch nach der Coro­na­pan­de­mie dafür ein­set­zen, die Sit­zun­gen des Rates und der Aus­schüs­se, von Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen, bei­spiels­wei­se bei der Infor­ma­ti­on über Bebau­ungs­plä­ne, online zu strea­men. So kön­nen die Bürger:innen unse­rer Stadt trans­pa­rent die Debat­ten verfolgen. 

Infra­struk­tur ausbauen

Eine erfolg­rei­che Digi­ta­li­sie­rung und die ver­stärk­te Nut­zung von Online­an­ge­bo­ten set­zen eine leis­tungs­fä­hi­ge Infra­struk­tur vor­aus. Des­we­gen muss zum einen der Aus­bau der Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur vor­an­ge­trie­ben wer­den. Das Mobil­funk­netz muss zum ande­ren in Del­men­horst flä­chen­de­ckend aus­ge­baut wer­den, sodass alle Haus­hal­te über die moder­nen 4G/5G Net­ze jeder­zeit die Ange­bo­te der Stadt nut­zen kön­nen. Die Stadt Del­men­horst ist hier gefor­dert, für einen mög­lichst rei­bungs­lo­sen Ablauf bei der Geneh­mi­gung der Aus­bau­maß­nah­men zu sorgen.

Eben­so soll die Ver­sor­gung der öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen, ins­be­son­de­re in Schu­len und den Jugend­frei­zeit­ein­rich­tun­gen mit einem frei zugäng­li­chen WLAN aus­ge­baut wer­den. Vor dem Hin­ter­grund der Beschaf­fung von Tablets durch die Schu­len ist hier der Aus­bau zu prio­ri­sie­ren, damit die Gerä­te von den Schüler:innen sinn­voll genutzt wer­den können.

Vor Ort helfen

Wir wol­len die Wirt­schafts­för­de­rung (dwfg) in die Lage ver­set­zen, die loka­le Wirt­schaft bei eige­nen Online-Pro­jek­ten zu unter­stüt­zen. Die­ses kann mit der Ver­mitt­lung von loka­len Dienst­leis­tern oder auch in der Pro­jekt­un­ter­stüt­zung gesche­hen. Even­tu­el­le För­der­pro­gram­me, wie z. B. das Pro­gramm “Digi­tal jetzt!” sol­len bekannt gemacht wer­den. Fer­ner möch­ten wir das vor­han­de­ne Por­tal “Del­men­horst Shop­ping” erwei­tern und mehr bewer­ben. Wir kön­nen uns vor­stel­len, die sehr gut gelun­ge­ne App der Stadt­wer­ke Del­men­horst mit­tel­fris­tig so zu erwei­tern, dass es eine “Del­men­horst App” wird, die alle Ange­bo­te unter einer Ober­flä­che bün­delt. Eine Anbin­dung an die bun­des­wei­ten Warn­apps, wie in Del­men­horst “BIWAPP”, ist eben­falls wünschenswert.

Der Erhalt unse­res Kran­ken­hau­ses, den Neu­start in allei­ni­ger kom­mu­na­ler Hand und der Pla­nungs­fort­schritt für den Kran­ken­haus­neu­bau sind Mei­len­stei­ne für die sta­tio­nä­re Gesund­heits­ver­sor­gung in Del­men­horst und im Umland. Das Kran­ken­haus ist auf einem guten Weg und wir sehen der Zukunft erwar­tungs­voll ent­ge­gen. Dabei wol­len wir beson­ders dar­auf ach­ten, dass es nicht zu unnö­ti­gen Ver­zö­ge­run­gen und Kos­ten­stei­ge­run­gen kommt. Die hoch qua­li­fi­zier­te, medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ist über die Stadt­gren­zen hin­aus bekannt. Die­se dau­er­haft sicher­zu­stel­len, ist uns eben­so ein Anlie­gen, wie die finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät des kom­mu­na­len Krankenhauses. 

Wir ste­hen dafür ein, dass die Trä­ger­schaft auch zukünf­tig ein­zig in kom­mu­na­ler Hand blei­ben wird, denn die Gesund­heits­ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung durch ein leis­tungs­fä­hi­ges, moder­nes Kran­ken­haus ist, unse­rer Auf­fas­sung nach, Teil der Grund­ver­sor­gung und damit die Auf­ga­be der öffent­li­chen Hand.

Mit dem Neu­bau wird unser Kran­ken­haus eines der Moderns­ten in Deutsch­land und ein Her­aus­stel­lungs­merk­mal für unse­re Stadt. Wir müs­sen dar­auf ach­ten, dass es nicht, wie in der Ver­gan­gen­heit, zu Inves­ti­ti­ons­staus kommt. 

Ein Kran­ken­haus in kom­mu­na­ler Trä­ger­schaft ist nicht nur ein gro­ßer Arbeit­ge­ber für die Regi­on, son­dern sichert auch Arbeit zu fai­ren, tarif­lich abge­si­cher­ten Rah­men­be­din­gun­gen. Wir wol­len gutes medi­zi­ni­sches Per­so­nal anwer­ben und hal­ten kön­nen. Daher för­dern wir klei­ne Woh­nun­gen für neu fest ange­stell­tes Per­so­nal in unmit­tel­ba­rer Nähe des Kran­ken­haus­ge­län­des. Damit schaf­fen wir eine wei­te­re güns­ti­ge Rah­men­be­din­gung zur Per­so­nal­ge­win­nung. Wir wer­den die Attrak­ti­vi­tät für die Mitarbeiter:innen weit­ge­hend ver­bes­sern, z. B. im Sin­ne der „Work-Life-Balan­ce“, der Fami­li­en­freund­lich­keit, aber auch durch orts­na­he Fort- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten für das ärzt­li­che, pfle­gen­de und tech­ni­sche Personal.

Ein ähn­lich wich­ti­ger Bereich ist die ambu­lan­te Ver­sor­gung der Del­men­hors­ter. Die nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te vor Ort sowie die Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­tren (MVZ) in der Wes­ter­stra­ße und am Kran­ken­haus, sichern eine best­mög­li­che ambu­lan­te Gesund­heits­ver­sor­gung vor Ort. Trotz­dem ist es für die Bürger:innen schwie­rig, eine neue Haus­ärz­tin oder Haus­arzt zu fin­den. Die bestehen­den Pra­xen sind an der Gren­ze ihrer Belast­bar­keit ange­langt. Gleich­zei­tig erklärt heu­te schon die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung, dass in den nächs­ten 10 Jah­ren ca. 1/3 der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te in Ruhe­stand gehen wer­den, ohne dass aus­rei­chend neue Mediziner:innen zur Ver­fü­gung ste­hen wer­den. Wir soll­ten daher drin­gend die Attrak­ti­vi­tät von Del­men­horst für nie­der­las­sungs­wil­li­ge Ärz­tin­nen und Ärz­te ver­bes­sern. Dafür müs­sen wir den Kon­takt zur Kreisstelle/Bezirksstelle der kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung suchen und auch eng mit dem Ärz­te­ver­ein in Del­men­horst zusam­men­ar­bei­ten, um dem Fach­kräf­te- und Haus­ärz­te­man­gel unse­rer Stadt aktiv ent­ge­gen­zu­wir­ken. Wir för­dern die Anstel­lung von Fach­ärz­ten und ‑Ärz­tin­nen für All­ge­mein­me­di­zin bei den MVZ, um den Haus­ärz­te­man­gel auszugleichen. 

Es gilt die Selbst­hil­fe­grup­pen zu unter­stüt­zen und zu för­dern, da sie Leis­tun­gen und Ange­bo­te bün­deln, die die Kom­mu­ne allein nicht auf­stel­len kann. Wir kön­nen uns hier eine Zusam­men­ar­beit mit den ört­lich ansäs­si­gen Pfle­ge­schu­len eine Erwei­te­rung der Aus­bil­dungs­an­ge­bo­te zum Bei­spiel auch für Stu­di­en­gän­ge wie Public Health in Olden­burg vorstellen. 

Zur Attrak­ti­vi­tät von Del­men­horst als „Mit­tel­zen­trum“ zwi­schen Olden­burg und Bre­men könn­te die Ansied­lung von Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­ten (auch im fachhochschulischen/ uni­ver­si­tä­ren Bereich) bei­tra­gen. Dazu könn­ten z. B. durch ent­spre­chen­de Ange­bo­te uni­ver­si­tä­re Struk­tu­ren aus Olden­burg oder Bre­men nach Del­men­horst ver­la­gert wer­den, z. B. aus dem Bereich der Pfle­ge- und/oder Gesund­heits­wis­sen­schaf­ten. Wir wer­den ein Pro­gramm auf­le­gen, dass es Medi­zin­stu­die­ren­den erlaubt, sich im Rah­men ihres Stu­di­ums in unse­rem Kran­ken­haus aus­bil­den zu lassen.

Ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Pflege

Im Bereich der Pfle­ge erken­nen wir an, dass die Grup­pe der zu Hau­se pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen die größ­te Grup­pe der Pfle­gen­den dar­stellt. Die­sen Men­schen wol­len wir nach Mög­lich­keit hel­fen, ihrer schwe­ren Auf­ga­be gerecht zu wer­den, in dem bei Bedarf aus­rei­chend Tages­pfle­ge­plät­ze und Kurz­zeit­pfle­ge­plät­ze zur Ver­fü­gung stehen.

Es sol­len Räu­me geschaf­fen wer­den, in denen ein Aus­tausch zwi­schen exami­nier­ten Fach­kräf­ten und den pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen statt­fin­den kann. Der Zugang zu die­sen Räu­men des Aus­tau­sches muss ohne Hin­der­nis­se mög­lich sein.

Die Anzahl an voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­plät­ze soll­te nach Mög­lich­keit mit den Nach­bar­ge­mein­den abge­stimmt und mit den vor­han­de­nen Mit­teln gesteu­ert wer­den, auch wenn der gesetz­li­che Rah­men hier­für kaum noch Mög­lich­kei­ten eröffnet.

Die vor­han­de­nen Pfle­ge­schu­len in Del­men­horst sol­len bei der Schaf­fung wei­te­rer Aus­bil­dungs­plät­zen und in der Aus­bil­dung gestärkt wer­den. Neben die­ser För­de­rung von Aus­bil­dung wer­den wir uns für eine gerech­te und aus­kömm­li­che Bezah­lung der Pfle­ge­kräf­te ein­set­zen, auch ohne dass die­se auf die Zula­gen für Son­der­diens­te an Fei­er­ta­gen, wie Ostern und Weih­nach­ten ange­wie­sen sind. Applau­die­ren und war­me Wor­te rei­chen nicht aus. Es darf nicht sein, dass Pfle­ge­kräf­te außer­halb von tarif­li­chen Ver­gü­tungs­sys­te­men ent­lohnt wer­den. Tarif­li­che Ver­gü­tung ist unse­re Min­dest­for­de­rung. Die städ­ti­schen Mög­lich­kei­ten sind zwar begrenzt, aber über die Pfle­ge­satz­ver­hand­lun­gen in hohem Maße beeinflussbar.

Mit einer guten tarif­li­chen Bezah­lung wird die Arbeit in der Pfle­ge inter­es­san­ter, und durch die fort­lau­fen­de Qua­li­fi­ka­ti­on wird die Qua­li­tät auf dem guten hohen Stand gehal­ten und verbessert.

Für Sie im Thema

Mein Name ist Dr. med. Hein­rich Lau. Ich lebe seit Sep­tem­ber 1990 in Del­men­horst und war hier von 1990 bis 2011 als nie­der­ge­las­se­ner All­ge­mein­me­di­zi­ner tätig. Eine Zusatz­aus­bil­dung zum Pal­lia­tiv­me­di­zi­ner habe ich 2002 abgeschlossen.

Zwi­schen­zeit­lich war ich im Vor­stand der Kreis­stel­le Del­men­horst der Ärz­te­kam­mer Olden­burg und Bezirks­stel­le Olden­burg der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nie­der­sach­sen tätig. Dabei war ich vor allem für die ärzt­li­che Fort­bil­dung zuständig.

Ich bin Mit­in­itia­tor der sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten Pal­lia­tiv­ver­sor­gung in Del­men­horst und bin als Pal­lia­tiv­me­di­zi­ner im Stütz­punkt Del­men­horst und Land­kreis Olden­burg wei­ter­hin tätig.

Mei­ne poli­ti­sche Ziel­set­zung für Del­men­horst ist die Siche­rung der sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten ärzt­li­chen Ver­sor­gung. Sta­tio­när gesi­chert durch das, jetzt wie­der, städ­ti­sche Kran­ken­haus (noch JHD). Ich bin der Auf­fas­sung, dass bei dem geplan­ten Neu­bau dar­auf geach­tet wer­den muss, dass es nicht zu unnö­ti­gen Ver­zö­ge­run­gen und Kos­ten­stei­ge­run­gen kommt. Dafür ist die Stadt­ver­wal­tung zustän­dig und soll­te vom Rat der Stadt zu zügi­ger und sorg­fäl­ti­ger Bear­bei­tung / Beglei­tung ermu­tigt werden.

Ein neu­es Kran­ken­haus ist ein Allein­stel­lungs­merk­mal, mit dem wir arbei­ten und das wir wei­ter­ent­wi­ckeln müs­sen. So müs­sen wir dar­auf ach­ten, dass es nicht, wie in der Ver­gan­gen­heit, zu Inves­ti­ti­ons­staus kommt. Wir soll­ten die Attrak­ti­vi­tät für die Mitarbeiter:innen wei­ter ver­bes­sern, so ist die neue Gewinn­be­tei­li­gung nur als ers­ter Schritt zu betrach­ten. Wei­te­re Schrit­te, z.B. im Sin­ne der “Work-Life-Balan­ce”, der Fami­li­en­freund­lich­keit, aber auch durch orts­na­he Fort- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten für das ärzt­li­che, pfle­gen­de und tech­ni­sche Per­so­nal sind drin­gend förderungsbedürftig.

Wich­tig erscheint mir auch die ambu­lan­te Ver­sor­gung. Schon heu­te ist es für die Bürger:innen schwie­rig, einen neu­en Haus­arzt zu fin­den oder zeit­nah einen Fach­arzt­ter­min zu erhal­ten. Die bestehen­den Pra­xen sind an der Gren­ze ihrer Belast­bar­keit ange­langt. Es ist daher drin­gend erfor­der­lich, die Attrak­ti­vi­tät von Del­men­horst für nie­der­las­sungs­wil­li­ge Ärz­te zu verbessern. 

Als Ihr Ansprech­part­ner in die­sen Fra­gen und Auf­ga­ben ste­he ich Ihnen natür­lich ger­ne zur Ver­fü­gung. Spre­chen Sie mich ger­ne an, wenn wir uns begeg­nen oder schrei­ben Sie mir ein­fach eine E‑Mail unter: 

heinrich.lau@delmenhorsterliste.de

 

 

Die Del­men­hors­ter Lis­te setzt sich in unse­rer poli­ti­schen Arbeit für eine inklu­si­ve Gesell­schaft ein, in der kein Mensch in Del­men­horst durch ein Ras­ter fal­len soll, unge­ach­tet sei­ner per­sön­li­chen Eigen­schaf­ten und Fähig­kei­ten. Uns eint die Über­zeu­gung, dass Inklu­si­on mehr ist als ein päd­ago­gi­scher Ansatz, der Wert­schät­zung und Aner­ken­nung von Diver­si­tät in Bil­dung und Erzie­hung ver­eint. Eine inklu­si­ve Gesell­schaft ermög­licht es allen Men­schen in Del­men­horst, in vol­lem Umfang und gleich­be­rech­tigt am sozia­len und gesell­schaft­li­chen Leben teil­zu­ha­ben. Teil­ha­be bedeu­tet, Teil des Lebens in unse­rer Stadt zu sein, unab­hän­gig von den eige­nen Fähig­kei­ten, des sozia­len Umfel­des, dem Geschlecht oder dem Alter. 

Wir set­zen uns für alle Bürger:innen ein, auch für die, die nicht wäh­len kön­nen oder dür­fen. Sie alle haben, unse­rer Ansicht nach, vie­le wert­vol­le Ideen, Mög­lich­kei­ten und das Poten­zi­al, um das Mit­ein­an­der in unse­rer Stadt aktiv zu gestal­ten. Des­halb ist es wich­tig, ihnen zuzu­hö­ren und Platt­for­men zu schaf­fen, damit sie sich, im Rah­men der Mit­spra­che­mög­lich­keit bei den sie betref­fen­den Pro­jek­ten, enga­gie­ren kön­nen. Lang­fris­tig ist die Ent­wick­lung und das Ein­brin­gen aller Men­schen in Del­men­horst för­der­lich für unse­re Stadt.

Wir wol­len uns daher dafür ein­set­zen, dass:

  • Die Ein­rich­tun­gen, die die Inklu­si­ons­maß­nah­men kon­kret umset­zen müs­sen, zum The­ma Inklu­si­on ange­hört und ernst genom­men wer­den. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten. Ganz kon­kret wer­den wir die­sen Ein­rich­tun­gen anbie­ten, in regel­mä­ßig statt­fin­den­den Gesprä­chen mit der Poli­tik, über Her­aus­for­de­run­gen, Span­nungs­fel­der und ihre eige­nen Ideen zur bes­se­ren Umset­zung von Inklu­si­on zu spre­chen. Nur gemein­sam kön­nen wir errei­chen, dass die Unter­schied­lich­keit aller Men­schen in der Zukunft als “Nor­ma­li­tät” ver­stan­den wird. 
  • Alle neu­en Spiel­plät­ze unter Ein­be­zug des Gedan­ken eines inklu­si­ven Spiel­plat­zes gebaut wer­den. Die Kin­der und Jugend­li­chen Nut­zer der Spiel­plät­ze sol­len bei der Pla­nung ange­hört werden.
  • Aus­schüs­se durch Experten:innen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten erwei­tert wer­den, zum Bei­spiel durch Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen, sofern sie nicht schon durch ihre Ver­bän­de gesetz­lich ver­tre­ten sind.
  • Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen wie den Senio­ren­bei­rat, den Behin­der­ten­bei­rat und das Kin­der- und Jugend­par­la­ment, akti­ver in Bera­tun­gen und Ent­schei­dun­gen einzubeziehen.
  • Der bar­rie­re­freie Zugang zu kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen, in Schu­len und öffent­li­chen Gebäu­den, sowie z. B. zum Klei­nen Haus, für alle Besucher:innen sicher­ge­stellt ist. Bar­rie­re­frei bedeu­tet nicht nur Ram­pen und Fahr­stüh­le, son­dern im Beson­de­ren leich­te Spra­che und unter ande­rem der Ein­satz von Gebärdendolmetscher:innen.

In der Ver­wal­tung der Stadt Del­men­horst die leich­te Spra­che in allen Ver­wal­tungs­vor­gän­gen Ein­zug hält. 

Das Kon­sum­ver­hal­ten der Men­schen hat sich immer mehr vom ört­li­chen Ein­zel­han­del auf die Nut­zung von Inter­net-Ange­bo­ten ver­la­gert. Dadurch kommt die klas­si­sche Innen­stadt­struk­tur nun zuneh­mend von zwei Sei­ten unter Druck: Zum einen durch die dezen­tra­len Ein­zel­han­dels­an­ge­bo­te auf der “grü­nen Wie­se”, wie z. B. in Del­men­horst das Zur­brüg­gen­cen­ter oder die Out­let Stores in Stuhr / Brin­kum, zum ande­ren durch den jähr­lich zwei­stel­lig wach­sen­den Online­han­del. Die­ser dringt inzwi­schen auch in Berei­che vor, die bis­her eine Stär­ke der loka­len Nah­ver­sor­ger waren, z. B. bei Lebens­mit­teln oder Geträn­ken. Es ist zu erwar­ten, dass sich die­se Effek­te auf die Innen­stadt­kauf­leu­te durch die Coro­na­kri­se noch ver­stär­ken werden.

Es ist unse­rer Ansicht nach lang­fris­tig nicht damit zu rech­nen, dass wir wie­der eine Ange­bots­struk­tur in der City bekom­men wer­den, wie man sie aus den 1970er-Jah­ren kann­te. Die gro­ßen Voll­sor­ti­men­ter wie z. B. Kar­stadt haben bun­des­weit Pro­ble­me, und die gro­ßen Ket­ten sehen Del­men­horst nicht als Top-Stand­ort an. Die­ses hängt mit der Grö­ße der Stadt und ihrer Ein­kom­mens­struk­tur zusam­men und lässt sich von der loka­len Poli­tik kaum beein­flus­sen. Die heu­te zum gro­ßen Teil ver­tre­ten­den Mode­ket­ten sind vom Ange­bot belie­big und heben unse­re Innen­stadt nicht von ande­ren Stand­or­ten ab. 

Wol­len wir also unse­re reno­vier­te Innen­stadt wie­der bele­ben und zu einem zen­tra­len Anlauf­punkt für die Delmenhorster:innen und die Einwohner:innen des Umlands machen, so müs­sen wir hier die Struk­tur neu gestal­ten. Zu berück­sich­ti­gen ist, dass der Alters­durch­schnitt der Bevöl­ke­rung in den nächs­ten 20 Jah­ren deut­lich höher sein wird. Durch den digi­ta­len Fort­schritt ande­rer­seits haben die Men­schen mehr Frei­zeit, aber nicht unbe­dingt mehr Ein­kom­men. Daher müs­sen wir, wenn der Stand­ort Del­men­horst attrak­tiv sein soll, eine hohe Auf­ent­halts­qua­li­tät anbie­ten. Bin­den wir hier die Kauf­kraft, die in Del­men­horst vor­han­den ist, kön­nen die Men­schen es genie­ßen, hier vor Ort mit Spaß ein­zu­kau­fen, und wir stär­ken so die loka­le Wirtschaft.

Von der “Shop­ping City” zur “Living City”

Die Innen­stadt muss der ganz nor­ma­le Treff­punkt für Ver­an­stal­tun­gen aller Art und für einen gro­ßen Teil der Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten wer­den. Außer­dem wer­den durch den demo­gra­fi­schen Wan­del auch zen­tra­le Wohn­mög­lich­kei­ten ver­stärkt nach­ge­fragt. Der Fokus muss sich also vom Ein­kau­fen auf das Leben in der City ver­la­gern. Was nicht hei­ßen soll, dass es kei­nen Ein­zel­han­del mehr geben soll, aller­dings wird hier zukünf­tig der Schwer­punkt auf ein­zel­nen Geschäf­ten mit Ange­bo­ten für spe­zi­el­le Inter­es­sen lie­gen, wie es heu­te z. B. schon mit dem Game­ground der Fall ist. Aus­zu­bau­en ist das gas­tro­no­mi­sche Ange­bot mit Außen­be­wirt­schaf­tung und das kul­tu­rel­le Ange­bot, das in der City fuß­läu­fig erreich­bar ist. Hier­auf ist ins­be­son­de­re bei der Nach­nut­zung des heu­te von der Her­tie Immo­bi­lie beleg­ten Grund­stücks an der Lan­gen Stra­ße zu achten. 

Zu dis­ku­tie­ren wären auch wei­te­re flan­kie­ren­de Maß­nah­men sei­tens der Stadt, so ist z. B. eine kom­plet­te oder teil­wei­se Über­da­chung der Fuß­gän­ger­zo­ne denk­bar, fer­ner sind erwei­ter­te Ruhe­zo­nen mit Sitz­mög­lich­kei­ten und eine Ein­schrän­kung des Fahr­zeug­ver­kehrs in der Fuß­gän­ger­zo­ne zu prü­fen. Um das Bild der Fuß­gän­ger­zo­ne wei­ter auf­zu­lo­ckern, wer­den wir uns für die wei­te­re Begrü­nung der Lan­gen Stra­ße ein­set­zen. Unser Ziel ist es, ein breit gefä­cher­tes Frei­zeit­an­ge­bot für alle Schich­ten der Bevöl­ke­rung Del­men­horsts und der Umge­bung zu bie­ten und eine mög­lichst hohe Auf­ent­halts­dau­er in der Innen­stadt zu errei­chen. Wir müs­sen errei­chen, dass es für die Bürger:innen inner- und außer­halb von Del­men­horst ein­fach zur Gewohn­heit wird, ihre Frei­zeit in unse­rer Innen­stadt zu ver­brin­gen. Wir wer­den in den fol­gen­den Jah­ren Mit­tel für die För­de­rung von Ver­an­stal­tun­gen in der Innen­stadt in den Haus­halt ein­stel­len. Bei den Kon­zep­ten und Visio­nen, die sich ent­wi­ckeln wer­den, wol­len wir auf Genau­ig­keit, Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit ach­ten, statt auf die rei­ne Schnel­lig­keit der Umset­zung zu set­zen und so durch rei­nen Aktio­nis­mus unzu­rei­chen­de Lösun­gen zu schaffen. 

Ange­bo­te für das 21. Jahr­hun­dert schaffen

Im Bereich der Ver­mark­tung der klas­si­schen Laden­flä­chen gilt es neue Gedan­ken auf­zu­zei­gen. So könn­te man den Online­han­del mit dem loka­len Ein­zel­han­del durch einen Click & Coll­ect Store ver­bin­den oder auch varia­ble Flä­chen für kurz­fris­ti­ge, spe­zi­el­le Pop-up-Stores ein­rich­ten. Eben­so gehen rei­ne Online-Händ­ler inzwi­schen dazu über, Demos­to­res in den Innen­städ­ten ein­zu­rich­ten, in denen sie Bera­tung für ihre Pro­duk­te anbie­ten, deren Bestel­lung und Lie­fe­rung aber über das Inter­net erfolgt. Eine wei­te­re Mög­lich­keit wäre, in leer ste­hen­den Geschäf­ten Out­lets­to­res anzu­sie­deln, die das Ange­bot der City ergän­zen wür­den. Hier gibt es sicher­lich Poten­zi­al für Delmenhorst.

Des Wei­te­ren ist die Bahn­hof­stra­ße durch die inte­grier­te Nach­nut­zung der Flä­che des ehe­ma­li­gen St. Josef Stifts bes­ser an die City anzu­bin­den. Wir wol­len hier neue Ach­sen zur Innen­stadt schaf­fen und so eine wei­te­re inter­es­san­te Mög­lich­keit zum Bum­meln durch Stadt anbie­ten. Das Jute-Cen­ter gehört unse­rer Auf­fas­sung nach eben­falls zur Innen­stadt und muss Bestand­teil eines ganz­heit­li­chen Ent­wurfs werden.

Für Sie im Thema

Katharina Schwede

Mein Name ist Katha­ri­na Schwe­de, ich bin Bank­fach­wir­tin und ihre Ansprech­part­ne­rin für den Bereich „Wirt­schaft, Innen­stadt und Finan­zen“. Als akti­ver Neu­ling will ich mich im Stadt­rat zu die­sen kom­ple­xen Auf­ga­ben­fel­dern für die Del­men­hors­ter Bürger:innen mit Ener­gie, mei­nem umfang­rei­chen Wis­sen und Erfah­rungs­schatz ein­brin­gen. Gera­de in Del­men­horst ist es nötig, Aus­ga­ben sehr kri­tisch zu hin­ter­fra­gen und spar­sam zu wirt­schaf­ten, da die meis­ten Haus­halts­mit­tel durch gesetz­li­che Vor­ga­ben bereits ver­plant sind. 

In Del­men­horst leben sehr vie­le Men­schen von einem nied­ri­gen Ein­kom­men. Hohe Unter­neh­mens­steu­ern und Abga­ben ver­hin­dern Neu­an­sied­lun­gen, im schlimms­ten Fall moti­vie­ren sie zu Abwan­de­run­gen. Es gilt, Wün­sche und Anträ­ge für Wirt­schafts­an­sied­lun­gen und ‑erwei­te­run­gen kri­tisch aber stets posi­tiv zu beglei­ten und dabei an das Kon­zept der Kli­ma­mus­ter­stadt anzu­pas­sen. Eine schnel­le Prü­fung und Bear­bei­tung durch Rat und Ver­wal­tung zieht wei­te­re Unter­neh­men nach Del­men­horst. Wir brau­chen deren Arbeits­plät­ze und Steu­er­ein­nah­men. Wer­den zudem Rats­be­schlüs­se zur Wirt­schafts­för­de­rung, zum Stra­ßen­bau und ‑sanie­rung zeit­nah umge­setzt, wer­den die Kos­ten zur Rea­li­sie­rung gesenkt. 

Die Innen­stadt lie­bens­wert und bunt zu gestal­ten, muss das obers­te Ziel aller Akti­vi­tä­ten zur Bele­bung wer­den. Das klappt nur, wenn man sie indi­vi­dua­li­siert. Ein­zel­händ­ler soll­ten stär­ker ermu­tigt wer­den, an För­der­pro­gram­men zu par­ti­zi­pie­ren und sich in der Innen­stadt anzu­sie­deln, Ver­mie­tern muss ver­deut­licht wer­den, dass indi­vi­du­el­le Geschäf­te bes­se­re Kauf­ma­gne­ten sind als die gro­ßen, aus­tausch­ba­ren Ketten. 

Wenn dazu dann Aktio­nen unse­rer attrak­ti­ven Ver­ei­ne ermög­licht wer­den, locken die­se zusätz­lich in die Innen­stadt. Ich den­ke z. B. an eine Tanz­ak­ti­on, Bau eines Bol­ler­wa­gens, Schach­stän­de o. a. Mit­ma­chen statt zuschau­en, ist hier ange­sagt. Dafür müs­sen Mit­tel für Ver­ei­ne und Initia­ti­ven im Haus­halt ein­ge­plant respek­ti­ve frei­ge­setzt wer­den. Als Ihre Ansprech­part­ne­rin in die­sen Fra­gen und Auf­ga­ben ste­he ich Ihnen natür­lich ger­ne zur Ver­fü­gung. Spre­chen Sie mich ger­ne an, wenn wir uns begeg­nen oder schrei­ben Sie mir ein­fach eine E‑Mail unter: 

katharina.schwede@delmenhorsterliste.de

Eine so gro­ße, bun­te und kul­tu­rell viel­fäl­ti­ge Stadt wie Del­men­horst ver­dient ein brei­tes Kul­tur­ange­bot. Das “Klei­ne Haus” wird nach sei­ner Reno­vie­rung wie­der vie­le Gäs­te anzie­hen. Ein gro­ßes Kino, vie­le Orte für Klein­kunst, Lesun­gen, aber auch gro­ße Büh­nen beim Stadt­fest und ande­ren Open-Air-Ver­an­stal­tun­gen prä­gen das gute Image, das Del­men­horst als Ver­an­stal­tungs­ort in den letz­ten Jah­ren auf­ge­baut hat. Wir möch­ten dies erhal­ten und för­dern. Die stadt­ei­ge­ne Del­men­hors­ter Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft (dwfg) hat in den letz­ten Jah­ren ent­schei­den­des auf die­sem Gebiet geleis­tet, und wir set­zen uns dafür ein, dass die Gesell­schaft die­se Auf­ga­ben auch wei­ter­hin aus­übt und ausbaut.

Kul­tur­för­de­rungs­fonds

Um die Kul­tur­schaf­fen­den nach der lan­gen coro­nabe­ding­ten Pau­se beim Neu­start zu unter­stüt­zen, wer­den wir einen Kul­tur­för­de­rungs­fonds auf­le­gen, der mög­lichst ohne gro­ße For­ma­li­en und Hür­den Mit­tel für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen zur Ver­fü­gung stel­len soll. Der Zugriff soll für alle Initia­ti­ven und pri­va­te Veranstalter:innen mög­lich sein.

Muse­um

Den geplan­ten Umbau und die Erwei­te­rung des Stadt­mu­se­ums unter­stüt­zen wir und wol­len die­sen mit ent­spre­chen­den poli­ti­schen Initia­ti­ven flan­kie­ren. Wir wol­len die Attrak­ti­vi­tät der Ein­rich­tung wei­ter stei­gern und so auch Impul­se für Tages­tou­ris­ten oder Benut­zer des Wohn­mo­bil­stell­plat­zes set­zen, unser Muse­um zu besuchen. 

Markt­hal­le mehr als kul­tu­rel­len Mit­tel­punkt nutzen

Die Markt­hal­le ist das Schmuck­stück im Mit­tel­punkt unse­rer Stadt am Markt­platz. Wir wer­den die Rol­le als Ver­an­stal­tungs­ort für alle wei­ter stär­ken und uns dafür ein­set­zen, dass dort zukünf­tig noch mehr kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den kön­nen. Eine Ände­rung der Sat­zung zur Benut­zung der Markt­hal­le kön­nen wir uns vor­stel­len. Wir wer­den außer­dem den lei­der inak­ti­ven Markt­hal­len­bei­rat wie­der zum Leben erwecken. 

Lesun­gen in der Stadtbibliothek

Wir wün­schen uns, dass es in der Stadt­bi­blio­thek zukünf­tig wie­der ver­mehrt Lesun­gen bekann­ter oder jun­ger, noch nicht so berühm­ter Autorin­nen und Autoren geben soll. Hier möch­ten wir allen Alters­stu­fen und Schich­ten unse­rer Bevöl­ke­rung ein Ange­bot unter­brei­ten kön­nen. Die­se Lesun­gen wür­den wir ger­ne auch im Inter­net strea­men, um so auch in Zei­ten der Pan­de­mie vie­le Men­schen errei­chen zu können.

Stadt­fest wie­der “wie früher” …

Wir wer­den uns dafür ein­set­zen, dass zukünf­tig wie­der jähr­lich ein Stadt­fest in Del­men­horst statt­fin­det. Die Expe­ri­men­te der ver­gan­ge­nen Jah­re wol­len wir abschlie­ßen und wie­der die kom­plet­te Fuß­gän­ger­zo­ne ein­be­zie­hen. Wir wer­den die dwfg bei der Pla­nung und der Rea­li­sie­rung unterstützen.

Floh­markt für Delmenhorst

Wir set­zen uns dafür ein, dass es auch zukünf­tig ein- bis zwei­mal jähr­lich einen gro­ßen Floh­markt in der Innen­stadt von Del­men­horst gibt. Die­se immer sehr belieb­te Ver­an­stal­tung ist ein fes­ter Bestand­teil unse­res Jah­res­ka­len­ders gewor­den und muss fort­ge­führt wer­den. Wir wer­den die Bemü­hun­gen, einen Ver­an­stal­ter für die Aus­rich­tung des Markts zu fin­den, poli­tisch unterstützen.

Eine Stadt­hal­le für Delmenhorst

Seit vie­len Jah­ren hat Del­men­horst kei­ne Hal­le für Ver­an­stal­tun­gen mehr. Und mit dem Weg­fall der pri­vat betrie­be­nen Diva­re­na bleibt nur noch das “Klei­ne Haus” für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen über, das Auf­grund der drin­gen­den Sanie­rungs­ar­bei­ten eben­falls vor­über­ge­hend nicht zur Ver­fü­gung ste­hen wird, sowie die Markt­hal­le, die ein sehr begrenz­tes Platz­an­ge­bot hat. Für eine Stadt mit über 80.000 Ein­woh­nern ist das ein­deu­tig zu wenig. Wir wer­den uns daher auch in Zukunft dafür ein­set­zen, dass für die Diva­re­na eine Lösung gefun­den wird, um die­se Ein­rich­tung wei­ter­zu­be­trei­ben und dass Del­men­horst wie­der eine moder­ne, mul­ti­funk­tio­na­le Stadt­hal­le bekommt.

Die Stadt Del­men­horst steht für eine aus­ge­zeich­ne­te sozia­le Infra­struk­tur. Vie­le frei­wil­li­ge Leis­tun­gen wer­den hier groß­zü­gig umge­setzt. Das sind zum Bei­spiel die offe­ne Kin­der- und Jugend­ar­beit in den Jugend­häu­sern in nahe­zu allen Stadt­tei­len und die vier Stand­or­te der Gemein­we­sen­ar­beit in den Nach­bar­schafts­bü­ros. Als zer­ti­fi­zier­te, fami­li­en­ge­rech­te Kom­mu­ne müs­sen wir den Aus­bau der Fami­li­en­zen­tren vor­an­brin­gen. Neben dem neu­en Fami­li­en­zen­trum in der Frö­bel­stra­ße wer­den wir min­des­tens zwei neue Fami­li­en­zen­tren mit beson­de­ren Schwer­punk­ten ein­rich­ten, zum Bei­spiel Inte­gra­ti­on und Inklu­si­on oder gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Zusam­men­le­ben. 

Her­aus­for­de­rung demo­gra­fi­scher Wandel

Die Coro­na-Pan­de­mie hat uns allen gezeigt, wie dyna­misch gesell­schaft­li­che Her­aus­for­de­run­gen sein kön­nen. Die Bewäl­ti­gung die­ser Pan­de­mie wird aber nicht die letz­te gemein­sa­me gro­ße Auf­ga­be für uns alle sein. Der Kli­ma­wan­del und auch der demo­gra­fi­sche Wan­del wer­den wei­te­re Her­aus­for­de­run­gen für die Men­schen und das Zusam­men­le­ben in unse­rer Stadt mit sich brin­gen. Des­we­gen ist es jetzt wich­tig, die ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pfle­ge­an­ge­bo­te bedarfs- und zukunfts­ge­rich­tet aus­zu­bau­en. Dabei müs­sen wir uns am städ­ti­schen Inte­gra­ti­ons­kon­zept ori­en­tie­ren und dar­aus ein städ­ti­sches Pfle­ge­kon­zept ent­wi­ckeln, das regel­mä­ßig fort­zu­schrei­ben ist. 

Star­ke regio­na­le Part­ner der Sozia­len Arbeit

Die hohe Qua­li­tät der sozia­len Ange­bo­te für Kin­der, Fami­li­en, Men­schen mit und ohne Zuwan­de­rungs­ge­schich­te, für Senio­ren und Men­schen mit beson­de­rem För­der­be­darf muss erhal­ten und aus­ge­baut wer­den. Die gute sozia­le Infra­struk­tur wird von den vie­len enga­gier­ten Mitarbeiter:innen der Stadt­ver­wal­tung und der Wohl­fahrts­ver­bän­de, orga­ni­siert, getra­gen und wei­ter­ent­wi­ckelt. Dies geschieht part­ner­schaft­lich und bedarfs­ori­en­tiert, sodass unse­re Stadt in der Lage ist, schnell und pass­ge­nau auf gesell­schaft­li­che Her­aus­for­de­run­gen zu reagie­ren. Wir wer­den uns aktiv dafür ein­set­zen, die­se Struk­tur der Zusam­men­ar­beit wei­ter zu ver­fes­ti­gen und aus­zu­bau­en. Gera­de die Haupt- und Ehren­amt­li­chen der frei­en Wohl­fahrts­ver­bän­de sind mit ihrem Ein­satz ein groß­ar­ti­ges Bei­spiel für geleb­te Zivil­ge­sell­schaft: Men­schen, die sich in Del­men­horst aus­ken­nen und die Stär­ken unse­rer Stadt zu schät­zen wis­sen und ihre Tätig­keit effi­zi­ent, mit viel Herz­blut und bür­ger­nah ausüben. 

Nicht alle sozia­len Auf­ga­ben kön­nen durch die Stadt­ver­wal­tung wahr­ge­nom­men wer­den. Wir set­zen uns dafür ein, dass die­se auch zukünf­tig, soweit es das Ver­ga­be­recht ermög­licht, an regio­na­le Trä­ger im Zusam­men­schluss der AGFW ver­ge­ben werden.

Es kommt nicht dar­auf an wie alt man wird – son­dern wie man alt wird!

In Del­men­horst leben vie­le älte­re Men­schen. Wir wün­schen uns, dass die Rah­men­be­din­gun­gen hier vor Ort so gut sind, dass sie hier ger­ne leben und nicht weg­zie­hen müssen.

Dazu gehört für uns:

  • Bezahl­ba­re und senio­ren­ge­rech­te Woh­nun­gen in zen­tra­len Lagen planen
  • Betreu­tes Woh­nen mit­den­ken (Wohn­ein­hei­ten für Senio­ren planen)
  • Tages­pfle­ge­plät­ze aus­bau­en; hier kann die städ­ti­sche Heim­stif­tung ein­ge­bun­den werden 
  • mehr Sitz­bän­ke in der Fußgängerzone
  • Ampel­pha­sen im Innen­stadt­be­reich verlängern
  • Für die in der eige­nen Woh­nung leben­den Senio­rin­nen und Senio­ren stel­len wir uns gemein­sa­me “Mit­tags­ti­sche” vor. Also Tref­fen zum gemein­sa­men Mit­tag­essen bei den ört­lich ansäs­si­gen Gas­tro­no­men oder Stadt­teil­zen­tren. Allein essen macht einsam!

Par­al­lel zum Kin­der- und Jugend­par­la­ment gibt es in Del­men­horst den Senio­ren­bei­rat. Wir wün­schen uns, dass die Ideen und Anre­gun­gen der dort Akti­ven noch mehr Gehör bei der Rats­po­li­tik fin­den. Daher wün­schen wir uns ein vier­tel­jähr­li­ches, ver­bind­li­ches Tref­fen der Mit­glie­der des Senio­ren­bei­rats mit den Frak­ti­ons­spit­zen und dem/der Oberbürgermeister:in.

Für sie im Thema

Gabi Baumgart

Mein Name ist Gabi Baum­gart und ich bin Ihr Ansprech­part­ner im Bereich „Sozia­les“.

Ich bin Erzie­he­rin und Moto­päd­ago­gin und hier in Del­men­horst beruf­lich verankert.

So konn­te ich als Erzie­he­rin in einer Kita Erfah­run­gen sam­meln, um spä­ter die Lei­tung über­neh­men zu dürfen.

Mei­ne 23 Jah­re Tätig­keit bei der Lebens­hil­fe, davon 15 Jah­re als Lei­tung des Bereichs „Offe­ne Hil­fen“, haben mir einen sehr tie­fen Ein­blick in die sozia­le Arbeit gege­ben. Ich war zustän­dig für Men­schen mit Beein­träch­ti­gung, egal wel­chen Alters. Schwer­punk­te, wie der Auf­bau von Schul­as­sis­tenz, ambu­lan­te Betreu­un­gen und Beglei­tun­gen, Zusam­men­ar­beit mit den Kran­ken­kas­sen in den Berei­chen Pfle­ge­leis­tun­gen und Ver­hin­de­rungs­pfle­ge gehör­ten Jah­re­lang zu mei­ner Arbeit, um dann ab 2015 bei der AWO den Bereich der Flücht­lings­ar­beit zu unter­stüt­zen und zu begleiten.

Seit 2006 bin ich auch poli­tisch im Bereich “Sozia­les” tätig. So wur­de ich im Novem­ber 2006 als Ver­tre­ter der Wohl­fahrts­ver­bän­de als bera­ten­des Mit­glied in den dama­li­gen Aus­schuss für Jugend, Fami­li­en, Senio­ren und Sozia­les entsandt.

Seit 2016 bin ich gewähl­tes Rats­mit­glied und bin stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de im Aus­schuss Sozia­les und Gesund­heit, Vor­sit­zen­de im Jugend­hil­fe­aus­schuss und Mit­glied im Aus­schuss für Kul­tur und Sport.

Der Aus­bau der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung muss drin­gend wei­ter­ge­führt wer­den. Hier­bei ist es wich­tig, dass die Bil­dung von Wohn­ge­bie­ten und die Pla­nung von Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen par­al­lel und auf­ein­an­der abge­stimmt geplant wird. Bei dem Aus­bau der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung ist mir beson­ders die Qua­li­fi­zie­rung der Mit­ar­bei­ter wichtig. 

Eben­so set­zen wir uns dafür ein, dass wei­te­re Fami­li­en­zen­tren in der Stadt ent­ste­hen, um so die sozia­le Arbeit in der Stadt zu för­dern. Dabei ist uns die Stär­kung der Wohl­fahrts­ver­bän­de vor Ort sehr wich­tig. Ihre Arbeit im sozia­len Bereich und im Gesund­heits­we­sen mit den vie­len ehren­amt­li­chen Men­schen ist ein wich­ti­ger Bestand­teil unse­rer Gesell­schaft. Es ist uns daher wich­tig, die Wohl­fahrts­ver­bän­de auch wei­ter­hin im Rah­men des Sub­si­dia­ri­täts­prin­zip einzubeziehen.

Als Ihre Ansprech­part­ne­rin in die­sen Fra­gen und Auf­ga­ben ste­he ich Ihnen natür­lich ger­ne zur Ver­fü­gung. Spre­chen Sie mich ger­ne an, wenn wir uns begeg­nen oder schrei­ben Sie mir ein­fach eine E‑Mail unter: 

gabi.baumgart@delmenhorsterliste.de

Durch ihr viel­fäl­ti­ges Sport­an­ge­bot in Del­men­horst, füh­ren die Sport­ver­ei­ne unse­rer Stadt Men­schen aus allen sozia­len Schich­ten, Alters­grup­pen und Her­kunfts­län­dern zusam­men. Damit erfül­len die Ver­ei­ne eine wich­ti­ge sozia­le Auf­ga­be in unse­rer Stadt. Wir wol­len die­ses wei­ter för­dern und den Ver­ei­nen hel­fen, intakt durch die Coro­na­pan­de­mie zu kom­men. Im Sport zählt nicht, wer du bist und was du hast, son­dern es ver­bin­det ein gemein­sa­mes Inter­es­se. Die­ses soll­te einen höhe­ren Stel­len­wert in unse­rer Gesell­schaft bekom­men. Wir freu­en uns sehr, dass es hier vie­le, auch über­re­gio­nal sehr erfolg­rei­che Sportler:innen gibt. Des­we­gen ist es uns sehr wich­tig, die Sanie­rung und den Neu­bau der Sport­stät­ten vor­an­zu­trei­ben. Sport­ver­ei­ne kön­nen nur über das ehren­amt­lich Enga­gier­te funk­tio­nie­ren. Daher sind wir sehr glück­lich dar­über, dass das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment hier in unse­rer Stadt so gut funk­tio­niert. Wir wol­len die­se Bereit­schaft, etwas für das Mit­ein­an­der zu tun, wei­ter fördern.

Schwim­men ler­nen ret­tet Leben!

Eine der häu­figs­ten Todes­ur­sa­chen im Kin­des­al­ter ist das Ertrin­ken. Es ist daher not­wen­dig, dass Kin­der früh­zei­tig schwim­men ler­nen. Lei­der sind die Mög­lich­kei­ten für Schwimm­kur­se, Baby­schwim­men oder auch Rehaschwim­men inzwi­schen in Del­men­horst sehr stark ein­ge­schränkt und die Kurs­zei­ten in der Graft­ther­me sind immer schnell ver­ge­ben. Wir wür­den ger­ne eine wei­te­re Ein­rich­tung mit einem The­ra­pie­be­cken in Del­men­horst ansie­deln. Eine Anglie­de­rung einer sol­chen Ein­rich­tung an den Neu­bau des Kran­ken­hau­ses hal­ten wir für sinn­voll. Die­ses möch­ten wir in enger Abstim­mung mit allen Betei­lig­ten erör­tern, um eine mög­lichst pass­ge­naue Lösung zu finden.

Eine Moun­tain­bi­ke­an­la­ge auf der “Gro­ßen Höhe”

Wir kön­nen uns gut vor­stel­len, auf der “Gro­ßen Höhe” meh­re­re Kur­se für Moun­tain­bi­ker mit unter­schied­li­chen Schwie­rig­keits­stu­fen anzu­le­gen. Durch eine natur­ge­mä­ße Inte­gra­ti­on einer sol­chen Anla­ge in das Gebiet wür­de die Attrak­ti­vi­tät die­ses Nah­erho­lungs­ge­bie­tes wei­ter gestei­gert wer­den. Aus­ge­wie­se­ne Stre­cken für Mountainbiker:innen hel­fen außer­dem, dass sich Wan­dern­de und Rad­sport­ler nicht in die Que­re kommen.

Ska­ter-/ Bikerhalle

Wir wür­den ger­ne den jun­gen Men­schen in unse­rer Stadt ein wei­te­res Ange­bot schaf­fen, sich zu tref­fen und sport­lich zu mes­sen. Die­ses könn­te aus einer Ska­ter­hal­le, z. B. in einer leer ste­hen­den Indus­trie­hal­le im Bereich der Nor­den­ha­mer Stra­ße, bestehen. Dort könn­ten sich Skater:innen, Skateboarder:innen und BMX-Fahrer:innen tref­fen und ihre Frei­zeit mit­ein­an­der ver­brin­gen. Wir stel­len uns vor, dass dort ein Ver­ein tätig wer­den könn­te, der die­se Anla­ge betreibt.

Kli­ma­schutz priorisieren

Wir sind die ers­te Gene­ra­ti­on, die die men­schen­ge­mach­te Kli­ma­kri­se spürt, und die Letz­te, die sie noch auf­hal­ten kann. Um die not­wen­di­gen Kli­ma­zie­le zu errei­chen, den Aus­stoß an Treib­haus­ga­sen bis 2030 zu hal­bie­ren und befürch­te­te Kipp­ef­fek­te wie das Auf­tau­en des Per­ma­frosts zu mini­mie­ren, müs­sen wir jetzt ent­schie­den han­deln. Trotz der gro­ßen Ver­ant­wor­tung, die Deutsch­land hier­bei trägt, sind bei Bun­des- und Lan­des­re­gie­rung weder Ent­schluss­kraft noch Tat­kraft zu erken­nen. Umso wich­ti­ger ist es, dass wir auf kom­mu­na­ler Ebe­ne den vor­han­de­nen Hand­lungs­spiel­raum nut­zen und hier vor Ort unse­ren Bei­trag zu Kli­ma­schutz und Ener­gie­wen­de leis­ten. Wir haben als Kom­mu­ne eine gro­ße Ver­ant­wor­tung, denn hier kön­nen wir Kli­ma­schutz ganz kon­kret anpa­cken. Kli­ma­schutz und Ener­gie­wen­de sind dabei Her­aus­for­de­rung und Chan­ce zugleich für das Ent­ste­hen neu­er, inno­va­ti­ver und zukunfts­fä­hi­ger Jobs. Kli­ma­schutz und Ener­gie­wen­de sind gleich­zei­tig über­grei­fen­de Auf­ga­ben, die sowohl die Ver­wal­tung als auch die Bewohner:innen aktiv gestal­ten müssen. 

Kli­ma­mus­ter­stadt realisieren

Es reicht nicht, im Rat einen Beschluss zur Kli­ma­mus­ter­stadt zu fas­sen oder einen Preis für Kli­ma­schutz­pro­jek­te zu ver­ge­ben, so löb­lich die­ses auch ist. Wir müs­sen die­sen Beschluss jetzt mit Leben fül­len und tat­säch­lich Schrit­te zum Kli­ma­schutz in Del­men­horst umset­zen. So müs­sen kon­kret die Beschlüs­se, die sich aus dem Kon­zept Kli­ma­mus­ter­stadt erge­ben, auch umge­setzt wer­den. Beispiele:

  • Die Stadt Del­men­horst ver­pflich­tet sich, bei allen Neu­bau­ten oder Sanie­run­gen von Bestands­im­mo­bi­li­en der öffent­li­chen Hand oder städ­ti­scher Gesell­schaf­ten Foto­vol­ta­ik­an­la­gen auf den Dächern oder an der Fas­sa­de zu installieren.
  • Die Stadt Del­men­horst ver­pflich­tet sich, bei allen Neu­bau­ten oder Sanie­run­gen von Bestands­im­mo­bi­li­en der öffent­li­chen Hand oder städ­ti­scher Gesell­schaf­ten eine Dach- und Fas­sa­den­be­grü­nung vor­zu­neh­men, sofern dies mög­lich ist.
  • Die Stadt Del­men­horst ver­pflich­tet sich, den Ver­brauch von nicht nach­hal­ti­gen Kunst­stof­fen in der Ver­wal­tung und den städ­ti­schen Gesell­schaf­ten auf ein erfor­der­li­ches Mini­mum zu redu­zie­ren. Die Stadt Del­men­horst wird dies­be­züg­lich jähr­lich über die Fort­schrit­te im Umwelt­aus­schuss berichten.

Bis heu­te sind hier nur im Bereich der E‑Mobilität Fort­schrit­te zu sehen. 

Wir müs­sen hier dran blei­ben und sowohl bei der Ver­wal­tung als auch bei den Bürger:innen ein Umden­ken in die­sem Bereich errei­chen. 

Der Kli­ma­schutz muss stets im Mit­tel­punkt unse­res Han­delns stehen.

E‑Mobilität wei­ter ausbauen

Die sinn­vol­len Ein­satz­mög­lich­kei­ten von Elek­tro­fahr­zeu­gen in Del­men­horst sind viel­fäl­tig. Nahe­zu jedes Fahr­zeug kann durch eines mit elek­tri­schem Antrieb ersetzt wer­den. Das bei Elek­tro­au­tos viel­fach ein­ge­brach­te Argu­ment einer ein­ge­schränk­ten Reich­wei­te greift für die kom­mu­na­len Zwe­cke, mit über­schau­ba­ren Distan­zen und in der Regel plan­ba­ren Fahr­stre­cken, meist nicht. Elek­tro­trans­por­ter, die heu­te bereits am Markt ver­füg­bar sind, kön­nen vom städ­ti­schen Bau­hof ein­ge­setzt wer­den. Für sau­be­re Wege und neben­bei sau­be­re Luft könn­ten elek­trisch ange­trie­be­ne Kehr­ma­schi­nen sor­gen, wie sie aktu­ell im west­fä­li­schen Müns­ter erfolg­reich ein­ge­setzt wer­den. Eine ein­zi­ge elek­tri­sche Stra­ßen­kehr­ma­schi­ne kann nach Aus­sa­ge des Betriebs­lei­ters der Müns­te­ra­ner Abfall­wirt­schafts­be­trie­be über ihr gesam­tes Leben bis zu 26 Ton­nen CO2 ein­spa­ren. Hin­zu kommt der Vor­teil des bedeu­tend lei­se­ren Betriebs. 

Elek­tro­fahr­zeu­ge müs­sen regel­mä­ßig gela­den wer­den, daher set­zen wir uns für einen schnel­len Aus­bau der Lade­infra­struk­tur in Del­men­horst ein. Da aber nur das Laden mit Öko­strom wirk­lich ziel­füh­rend ist, schla­gen wir hier vor, dass Ein­rich­tun­gen von Anbie­tern von rege­ne­rier­ba­ren Ener­gie­quel­len hier beson­ders geför­dert wer­den, z. B. durch den ver­län­ger­ten Erlass der Sondernutzungsgebühren. 

Flo­ra und Fau­na stützen

Mit dem Erhalt von Grün­flä­chen und hei­mi­schen Bäu­men hel­fen wir auch Vögeln und Insek­ten. Das ist drin­gend not­wen­dig, denn das Vogel- und Insek­ten­ster­ben trifft auch unse­re Stadt mas­siv. Wir wer­den des­we­gen dar­auf ach­ten, dass Blüh­wie­sen auf Rand­strei­fen, in Parks oder auf Ver­kehrs­in­seln nicht mehr die Aus­nah­me, son­dern die Regel sind. Dach­be­grü­nun­gen sol­len blü­ten­reich ange­legt wer­den. Wir wol­len prü­fen, ob „Insek­ten­ho­tels“ an öffent­li­chen Gebäu­den und Grund­stü­cken instal­liert wer­den kön­nen. Wir wol­len die Stadt­be­grü­nung dau­er­haft um die Auf­ga­be “Arten­schutz” ergän­zen und so groß­flä­chig zusam­men­hän­gen­de Schutz­räu­me für Insek­ten schaf­fen. Die­se Berei­che sol­len Insek­ten vor allem vor den in der kon­ven­tio­nel­len Land­wirt­schaft gebräuch­li­chen Pes­ti­zi­den schüt­zen. Auch müs­sen wir zur Kennt­nis neh­men, dass der Baum­be­stand in Del­men­horst durch Orka­ne und Dür­ren sowie Über­schwem­mun­gen in den letz­ten Jah­re erheb­lich geschä­digt wur­de. Bor­ken­kä­fer und Pilz­in­fek­tio­nen brei­ten sich mit enor­mer Geschwin­dig­keit aus. Wir benö­ti­gen drin­gend ein Baum­schutz­kon­zept. Robus­te Baum­ar­ten mit hoher Wider­stands­kraft gegen die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels müs­sen gefun­den und dann in Del­men­horst ange­pflanzt wer­den. Ein wich­ti­ges Anlie­gen ist für uns auch die Kar­tie­rung von Habi­ta­ten sel­te­ner sowie gefähr­de­ter Tier- und Pflan­zen­ar­ten. So kann z. B. das Fort­be­stehen von Popu­la­tio­nen sel­te­ner Vogel­ar­ten gesi­chert werden.

Solar­an­la­gen für Fas­sa­den und Dächer

Der städ­ti­sche Ener­gie­ver­brauch kann und muss gesenkt wer­den – nicht nur bei der Strom­ver­sor­gung, son­dern auch bei Bereit­stel­lung von Wär­me und Warm­was­ser sowie im Ver­kehrs­sek­tor. Dazu for­dern wir die Ein­füh­rung eines umfas­sen­den kom­mu­na­len Ener­gie­ma­nage­ments als geeig­ne­te Grund­la­ge für die sys­te­ma­ti­sche Erfas­sung von Ener­gie­ef­fi­zi­enz­po­ten­zia­len und deren Nut­zung. Wir set­zen uns für die ener­ge­ti­sche Moder­ni­sie­rung städ­ti­scher Gebäu­de auf Basis öko­lo­gi­scher Wär­me­däm­mung, moder­ner Heiz­tech­nik und die Instal­la­ti­on von Solar­ener­gie­an­la­gen an den öffent­li­chen Gebäu­den ein.

Flä­chen­ver­brauch reduzieren

Trotz wach­sen­dem Bewusst­sein ist Flä­chen­ver­brauch nach wie vor ein Pro­blem, das wir bis­her nicht in den Griff bekom­men haben: Tag für Tag geht Grün­flä­che ver­lo­ren. Wir wol­len Neu­ver­sie­ge­lun­gen ver­hin­dern und Stück für Stück auch Flä­chen ent­sie­geln und zurück­ge­win­nen. Stein­gär­ten soll es in Del­men­horst nicht geben. Die Stadt kann im Bereich ihrer eige­nen Flä­chen sowie auf öffent­li­chen Ver­kehrs­flä­chen mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­hen und die­se Flä­chen begrü­nen. Ins­be­son­de­re wol­len wir mit Schul­hö­fen anfan­gen und die Anla­ge von Schul­gär­ten fördern. 

Für Sie im Thema

 

Vanessa Elfers

Mein Name ist Vanes­sa Elfers, Jahr­gang 1988, und ich bin Ihre Ansprech­part­ne­rin für den Bereich “Umwelt”. Die Umwelt zu schüt­zen und dem Kli­ma­wan­del aktiv zu begeg­nen, ist ein essen­zi­el­les The­ma, auch und vor allem auf kom­mu­na­ler Ebe­ne. Denn nur hier vor Ort kön­nen wir kon­kret gestal­ten, wie wir unse­re Stadt für die Zukunft auf­stel­len wollen.

Ver­bun­den sein mit der Natur und aktiv für eine gesun­de Umwelt ein­zu­tre­ten, ist auch für mich per­sön­lich Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Wir haben einen gro­ßen Gar­ten und hal­ten sogar eige­ne Hüh­ner. Dass mei­ne Kin­der den ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang auch mit Nutz­tie­ren dabei spie­le­risch ler­nen, ist ein wun­der­ba­rer und wich­ti­ger Nebeneffekt.

Der Kli­ma­wan­del berührt (fast) alle Aspek­te unse­res täg­li­chen Lebens. Als Team­lei­te­rin set­ze ich mich dafür ein, dass unse­ren Mit­ar­bei­ten­den Park­plät­ze mit E‑Ladestationen zur Ver­fü­gung ste­hen, damit der Anreiz erhöht wird, elek­trisch zu fah­ren. Als Bür­ge­rin wün­sche ich mir mehr Lade­säu­len im gesam­ten Stadt­ge­biet, vor allem in Innen­stadt­nä­he. Ich wün­sche mir mehr Nach­hal­tig­keit für die Bau­ge­bie­te, die in Kür­ze erschlos­sen wer­den. Statt Bau­auf­la­gen lie­ber Anrei­ze für Dach­be­grü­nun­gen, Foto­vol­ta­ik­an­la­gen und Regen­was­ser­nut­zungs­sys­te­me; mehr Ver­dich­tung in der Innen­stadt anstel­le von neu­en Bau­ge­bie­ten im Außen­be­reich, um nur eini­ge Bei­spie­le zu nennen. 

Grün­flä­chen und Bäu­me in der Innen­stadt zu erhal­ten und aus­zu­bau­en, Wie­sen zu Blüh­wie­sen umzu­wan­deln und auf das regel­mä­ßi­ge Mähen zu ver­zich­ten hilft, den Lebens­raum der Insek­ten, der Vögel und ande­rer Tie­re zu schüt­zen. Blüh­wie­sen für Bie­nen kön­nen auf jedem noch so klei­nen Stück Rasen ent­ste­hen. Die Stadt kann als Vor­rei­te­rin han­deln und bei­spiels­wei­se alle Kreis­ver­keh­re und Ver­kehrs­in­seln so umge­stal­ten. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen die­sem Bei­spiel fol­gen und zu Hau­se genau­so handeln. 

Für die Schu­len wün­sche ich mir Anrei­ze, Schul­gär­ten zu schaf­fen, in denen die Kin­der aller Alters­grup­pen Natur erle­ben und die Umwelt­ein­flüs­se auf Flo­ra und Fau­na direkt und selbst erle­ben können. 

Ich bin gespannt auf Ihre Anre­gun­gen, Ideen und Fra­gen, zu die­sem gro­ßen The­ma oder auch zu ande­ren The­men. Ich bin immer für Sie ansprech­bar, ob per­sön­lich, tele­fo­nisch oder per Mail. Sie errei­chen mich unter Vanessa.Elfers@delmenhorsterliste.de .

Grund­la­ge für die zukünf­ti­ge Pla­nung der Len­kung der ver­schie­de­nen Verkehrsteilnehmer:innen soll­te unse­rer Auf­fas­sung nach der zu über­ar­bei­ten­de Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan sein. Hier sind die Städ­te Gera und Hagen mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­gan­gen. Unser Del­men­hors­ter Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan aus dem Jah­re 2014 muss an die Vor­ga­ben der Beschlüs­se zur Kli­ma­mus­ter­stadt, des Lärm­ak­ti­ons­plans, des inte­grier­ten Stadt­ent­wick­lungs­kon­zepts und des Ein­zel­han­dels­kon­zepts ange­passt wer­den. Dies muss lau­fend und kon­ti­nu­ier­lich gesche­hen, durch eine enga­gier­te Zusam­men­ar­beit aller Akteu­re vor Ort. Daher sol­len bei der Neu­kon­zep­ti­on des Ver­kehrs­kon­zepts zahl­rei­che Akteu­re in Form von Work­shops und Exper­ten­ge­sprä­chen inten­siv betei­ligt wer­den. Einen ent­spre­chen­den Antrag haben wir bereits gestellt. 

Die ver­kehrs­be­ru­hig­ten Zonen in den Wohn­ge­bie­ten sol­len aus­ge­baut und ver­ein­heit­licht wer­den. In jeder Tem­po-30-Zone muss ein­heit­lich die Rechts-vor-Links Regel gel­ten. Even­tu­ell bestehen­de Vor­fahrts­stra­ßen­re­ge­lun­gen sol­len zurück­ge­nom­men wer­den. Der LKW-Ver­kehr soll nach Mög­lich­keit aus den Wohn­ge­bie­ten her­aus­ge­hal­ten und auf die Haupt­ach­sen der Stadt ver­la­gert wer­den. Wo es mög­lich ist, wol­len wir Kreu­zun­gen durch den Umbau in Kreis­ver­keh­re umgestalten. 

Die Ampel­schal­tun­gen auf den Haupt­stra­ßen sol­len so syn­chro­ni­siert wer­den, dass hier eine “Grü­ne Wel­le” bei Tem­po 50 mög­lich ist und ankom­men­de Bus­se der Del­bus bevor­zugt “Grün” bekom­men. Eben­so müs­sen die Grün­pha­sen für die Fuß­gän­ger­am­peln so gestal­tet sein, dass sowohl kur­ze als auch alte Bei­ne ohne Het­ze die Stra­ße über­que­ren kön­nen. Da dies lei­der nicht über­all der Fall ist, muss hier nach­ge­steu­ert werden.

Wir wol­len alle Verkehrsteilnehmer:innen gleich­be­rech­tigt behan­deln und set­zen uns des­we­gen für eine Sanie­rung und den Aus­bau der Fahr­rad­we­ge unse­rer Stadt ein. 

Durch die zuneh­men­de Nut­zung von Pedelecs wächst auch hier der Bedarf nach Lade­mög­lich­kei­ten und der siche­ren Unter­brin­gung die­ser hoch­prei­si­gen Räder. Daher möch­ten wir den Bestand an Fahr­rad­bo­xen am Haupt­bahn­hof und am Bahn­hof Heid­krug aus­bau­en und dort Lade­mög­lich­kei­ten anbieten.

Um den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr zu stär­ken, schla­gen wir die Prü­fung des Ange­bots der fahr­schein­lo­sen Benutz­bar­keit der Ange­bo­te der Del­bus vor. Unse­ren Berech­nun­gen nach könn­te für eine Pau­scha­le von 60 Euro im Jahr jede® Einwohner:in Del­men­horsts fahr­schein­los auf den Stre­cken der Del­bus unter­wegs sein. 

Um den Umstieg von Ver­bren­ner­mo­to­ren auf alter­na­ti­ve Ener­gie­trä­ger zu beschleu­ni­gen, hal­ten wir den Aus­bau der Lade­säu­len­in­fra­struk­tur auf den bewirt­schaf­te­ten Park­plät­zen für not­wen­dig. Fer­ner soll in neu­en Bau­ge­bie­ten von vorn­her­ein eine ent­spre­chen­de Anzahl an Lade­mög­lich­kei­ten für Elek­tro­mo­bi­li­tät im öffent­li­chen Raum vor­ge­se­hen wer­den. Neue Taxi-Kon­zes­sio­nen sol­len nur noch an Fahr­zeu­ge mit lokal emis­si­ons­frei­en Antrie­ben (über­gangs­wei­se auch Hybrid­fahr­zeu­ge) ver­ge­ben wer­den. Mit­tel­fris­tig sol­len Kon­zes­sio­nen für Taxis mit Ver­bren­nungs­mo­tor kom­plett aus­lau­fen, ange­fan­gen mit den Fahr­zeu­gen mit dem höchs­ten Treib­stoff­ver­brauch. Glei­ches gilt auch für ande­re Per­so­nen­be­för­de­rungs­un­ter­neh­men. Taxi­stän­de sol­len in der Zwi­schen­zeit flä­chen­de­ckend mit E‑Ladesäulen aus­ge­stat­tet werden.

Um die Ver­net­zung der unter­schied­li­chen Mobi­li­täts­an­ge­bo­te unter­ein­an­der zu errei­chen, schla­gen wir vor, die Mög­lich­keit zu schaf­fen, Online (ggf. über eine App) wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen und Buchungs­mög­lich­kei­ten für die ver­schie­de­nen Ange­bo­te (z. B. der Del­bus, des VBN, Car-/Rol­lersha­ring, Taxi­bu­chun­gen usw.) bereit­zu­stel­len. Auch die Berück­sich­ti­gung von Stau­mel­dun­gen, ein Zeit- und Kos­ten­ver­gleich (ver­kehrs­si­tua­ti­ons­ab­hän­gig) sowie die Ein­bin­dung der Park­raum­be­wirt­schaf­tung (Buchung und Abrech­nung von Park­plät­zen) und das Rad­bo­xen­pro­jekt sol­len mög­lich sein. 

Für Sie im Thema

Margret Hantke

Mein Name ist Mar­gret Hant­ke und ich bin Ihre Ansprech­part­ne­rin zum The­ma Ver­kehr, mit Schwer­punkt öffent­li­cher Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV).

Wäh­rend mei­ner akti­ven Berufs­tä­tig­keit hat mich der ÖPNV in Del­men­horst “beschäf­tigt”, denn ich war vie­le Jah­re als Ver­kehrs­meis­te­rin bei der DEL­BUS tätig. Als ehren­amt­li­ches Rats­mit­glied arbei­te ich seit 2008 für Sie im Stadt­rat in die­sem Bereich.

In Zei­ten des Kli­ma­wan­dels ist es von ent­schei­den­der Bedeu­tung, wie eine Kom­mu­ne den Indi­vi­du­al­ver­kehr regelt und Kli­ma­neu­tra­li­tät för­dert. Es ist mei­ner Mei­nung nach von ent­schei­den­der Bedeu­tung, wie der ÖPNV kom­mu­nal vor Ort auf­ge­stellt ist. Gibt es z. B. gute Bus­an­bin­dun­gen, ein gutes Hal­te­stel­len­netz, intel­li­gen­te Ampel­schal­tun­gen und gut ein­ge­rich­te­te Hal­te­stel­len, kann der ÖPNV gegen­über dem Indi­vi­du­al­ver­kehr schnel­ler, sau­be­rer und kom­for­ta­bler sein. 

Nur noch kli­ma­neu­tra­le Bus­se und Taxen zu haben und auch die dazu­ge­hö­ri­ge Infra­struk­tur zu schaf­fen, das ist unser Anspruch. Das sind wich­ti­ge Bau­stei­ne zu unse­rem gemein­sa­men Ziel, Del­men­horst zur Kli­ma­mus­ter­stadt zu machen. 

Wenn es um die Ver­ga­ben geht – und dazu gehö­ren auch die Taxi­kon­zes­sio­nen – set­ze ich mich unter ande­rem für die Belan­ge der Unter­neh­men unse­rer Stadt ein.

Auch der Kli­ma­schutz spielt dabei eine erheb­li­che Rol­le. So haben wir ange­regt, bei der Neu­ver­ga­be von Taxi­kon­zes­sio­nen den­je­ni­gen Unter­neh­men einen Vor­rang zu gewäh­ren, die Fahr­zeu­ge mit alter­na­ti­ven Antrie­ben, min­des­tens Hybrid­fahr­zeu­ge, nutzen. 

Da wir alle Verkehrsteilnehmer:innen gleich­be­rech­tigt behan­deln wol­len, gehört auch der Rad­ver­kehr mit sei­nen Ver­kehrs­füh­run­gen, sowie Neu­an­la­gen des Rad­we­ge­net­zes und Fahr­rad­stra­ßen dazu.

Geschwin­dig­keits­re­du­zie­run­gen in eini­gen Stra­ßen müs­sen bedacht werden.

In den Tem­po 30 Zonen muss ein­heit­lich die Rechts-vor-Links Rege­lung gelten.

Auch Ampel­schal­tun­gen müs­sen kor­ri­giert wer­den, sodass die soge­nann­te grü­ne Wel­le bei Tem­po 50 gege­ben ist. Das alles sind Auf­ga­ben, die wich­tig sind, um das Gan­ze zu einer run­den Sache zu machen.

Da wir in allen Berei­chen die Bürger:innen ein­be­zie­hen möch­ten, ist es von Vor­teil für mich, dass ich auch den Aus­schüs­sen für Bür­ger­an­ge­le­gen­hei­ten und öffent­li­che Sicher­heit sowie dem Werks­aus­schuss VVD (Ver­sor­gung und Ver­kehr Del­men­horst) angehöre.

Ich bin gespannt auf Ihre Anre­gun­gen, Ideen und Fra­gen, zu die­sem gro­ßen The­ma oder auch zu ande­ren The­men. Ich bin immer für Sie ansprech­bar, ob per­sön­lich, tele­fo­nisch oder per Mail. Sie errei­chen mich tele­fo­nisch unter 0174 — 676 16 15 und unter margret.hantke@delmenhorsterliste.de.

Wir sind der Auf­fas­sung, dass eine moder­ne Ver­wal­tung im 21. Jahr­hun­dert, noch mehr als heu­te, eine Dienst­leis­te­rin sein muss. Dazu gehört, dass die Spiel­räu­me, die einem die Vor­schrif­ten und Geset­ze las­sen, im Sin­ne der Bedürf­nis­se der Einwohner:innen aus­ge­nutzt wer­den. Dies wol­len wir in Part­ner­schaft mit allen Betei­lig­ten umsetzen. 

Wir wol­len die Stadt gestal­ten, statt sie nur zu verwalten.

Dazu gehört für uns, dass alle not­wen­di­gen For­mu­la­re bar­rie­re­frei in leich­ter Spra­che abge­fasst sind und online zur Ver­fü­gung ste­hen. Hier­für soll­te das vor­han­de­ne Por­tal “www.delmenhorst.de” zu einem umfas­sen­den Ser­vice­por­tal aus­ge­baut wer­den, auf dem die Bürger:innen alle Vor­gän­ge, vor­neh­men können.

Ins­be­son­de­re bei den umfang­rei­chen Vor­gän­gen, wie zum Bei­spiel der Ertei­lung einer Bau­ge­neh­mi­gung, soll­ten die Benutzer:innen über einen per­sön­li­chen Zugang jeder­zeit die Bear­bei­tungs­schrit­te und even­tu­ell auf­ge­tre­te­ne Pro­ble­me erken­nen und eben­falls Online behe­ben kön­nen. So wol­len wir die Kom­mu­ni­ka­ti­on stär­ken und die Bear­bei­tungs­dau­er ins­ge­samt verkürzen. 

Wir wol­len wei­ter­hin alle Mög­lich­kei­ten, die uns durch die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung der Pro­zes­se zur Ver­fü­gung ste­hen, nut­zen, um so inner­halb der Ver­wal­tung mög­lichst effi­zi­ent zu arbei­ten. So erwar­ten wir eine höhe­re Zufrie­den­heit bei den Empfänger:innen der Verwaltungsdienstleistungen.

Wir möch­ten errei­chen, dass im Wei­te­ren alle Infor­ma­tio­nen, bei denen die­ses recht­lich zuläs­sig ist, auch online zur Ver­fü­gung ste­hen, zum Bei­spiel die Katas­ter­un­ter­la­gen und Bau­plä­ne der Stadt Delmenhorst.

Wir stre­ben den Neu­bau eines Ver­wal­tungs­ge­bäu­des für die Stadt­ver­wal­tung an und wol­len daher die Miet­ver­trä­ge der bis­her genutz­ten Objek­te nach und nach mit den glei­chen Ablauf­da­ten ver­se­hen, um so die Miet­zah­lun­gen der Stadt mit­tel­fris­tig in Eigen­tum umzu­wan­deln. Die bis­her bestehen­den Rege­lung zur Tele­ar­beit im Home­of­fice wol­len wir aus­bau­en, um den Beschäf­tig­ten der Stadt­ver­wal­tung mehr Fle­xi­bi­li­tät bei der Gestal­tung ihrer Arbeits­zeit zu erlau­ben und für Wiedereinsteiger:innen die Hür­den, in den Beruf zurück­zu­keh­ren, mög­lichst nied­rig zu legen. Die mit den beab­sich­tig­ten Ver­än­de­run­gen ver­bun­de­nen Pro­zes­se wol­len wir unter Ein­bin­dung der Beschäf­tig­ten und ihrer Per­so­nal­ver­tre­tun­gen gestalten.

Für Sie im Thema

Bettina Oestermann

Mein Name ist Bet­ti­na Oes­ter­mann und ich bin Ihre Ansprech­part­ne­rin für den Bereich “Ver­wal­tung”. Ich bin Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Del­men­hors­ter Lis­te und enga­gie­re mich seit mehr als sie­ben Jah­ren im Stadt­rat. Die Ver­wal­tung und ihre Fort­ent­wick­lung ist ein The­ma, in dem ich zu Hau­se bin, denn ich bin seit über 30 Jah­ren in der Finanz­ver­wal­tung tätig, habe dort auf ver­schie­de­nen Ebe­nen und in vie­len Abtei­lun­gen gear­bei­tet. Seit 20 Jah­ren ken­ne ich die Ver­wal­tung nicht nur aus Sicht einer Mit­ar­bei­te­rin, son­dern auch aus Sicht einer Füh­rungs­kraft, Per­so­nal­rä­tin und Gleichstellungsbeauftragten. 

Nur wer Ver­wal­tungs­ab­läu­fe kennt und nach­voll­zie­hen kann, hat das Werk­zeug, um nach­hal­tig und wirk­sam Ver­än­de­run­gen anzu­ge­hen. Dies ist eine her­aus­for­dern­de Auf­ga­be, die man nur gemein­sam mit den mehr als 1.100 Mit­ar­bei­ten­den der Stadt­ver­wal­tung ange­hen kann. 

Wir hal­ten die Digi­ta­li­sie­rung von Ver­wal­tungs­ab­läu­fen für einen Kern­an­satz, um Ver­wal­tungs­ab­läu­fe zum Wohl der Mit­ar­bei­ten­den und der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu ver­bes­sern. Mit moder­nen Instru­men­ten wie der Digi­ta­li­sie­rung, der Zusam­men­füh­rung der Ver­wal­tungs­stand­or­te und Ver­ein­fa­chung von Ver­wal­tungs­ab­läu­fen kön­nen man­che der Mit­ar­bei­ten­den ihre Auf­ga­ben schnel­ler und effi­zi­en­ter erle­di­gen. Beson­ders wich­tig ist uns dies zum Bei­spiel bei den Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren. Bau­an­trä­ge könn­ten anhand einer digi­ta­len “Check­lis­te” bear­bei­tet wer­den. So wäre stets der Bear­bei­tungs­stand erkenn­bar, und feh­len­de Unter­la­gen könn­ten sofort nach­ge­for­dert wer­den. Die Antrag­stel­len­den wäre so immer infor­miert über den Bear­bei­tungs­stand und das Ver­wal­tungs­han­deln wäre stets transparent. 

Die Ver­wal­tung auf neue, soli­de und gut funk­tio­nie­ren­de Säu­len zu stel­len, ist mir eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Ich bin gespannt auf Ihre Anre­gun­gen, Ideen und Fra­gen, zu die­sem gro­ßen The­ma oder auch zu ande­ren The­men. Ich bin immer für Sie ansprech­bar, ob per­sön­lich, tele­fo­nisch oder per Mail. Sie errei­chen mich tele­fo­nisch unter 0174–8415572 und unter bettina.oestermann@delmenhorsterliste.de .