Pressemitteilung

Wie viel Kli­ma­mus­ter­stadt ver­tra­gen die Park­plät­ze in Delmenhorst ?

Zusammenfassung

Wir sehen kei­nen Grund, eine Wald­flä­che für Park­plät­ze sowie eine Zuwe­gung vom Park­platz zum Sport­platz mit Ent­wäs­se­rung und Beleuch­tung zu opfern und einer wei­te­ren Ver­sie­ge­lung von Grund und Boden Vor­schub zu leisten.

Del­men­horst hat sich vor eini­gen Jah­ren die Bezeichnung„Klimamusterstadt“ gege­ben, ein Begriff, dem eini­ge Rats­par­tei­en schon län­ger nicht mehr fol­gen mögen. Wor­um geht es? Auf dem Grund­stück des ehe­ma­li­gen Gast­hau­ses „Zum Tell“ soll ein neu­es Gebäu­de ent­ste­hen und des­halb müs­sen die dor­ti­gen Park­mög­lich­kei­ten ent­fernt wer­den. Dar­um benö­tigt der TuS Has­ber­gen auf dem als Stell­platz aus­ge­wie­se­nen Flä­che neue Plät­ze. Aller­dings hat sich dort ein wald­ar­ti­ger Vege­ta­ti­ons­be­stand ent­wi­ckelt. Die­ser steht mitt­ler­wei­le nach dem „Nie­der­säch­si­sches Gesetz über den Wald und die Land­schafts­ord­nung“ (NWaldLG) unter Schutz.


Nun soll erneut groß­flä­chig Park­raum bereit­ge­stellt wer­den, damit Auto­fah­re­rin­nen und ‑Fah­rer mit ihren SUV zum Sport fah­ren kön­nen. Dass das auch anders geht, z. B. durch Fahr­ge­mein­schaf­ten, ÖPNV oder Fahr­rad, also mit Mög­lich­kei­ten, die deut­lich weni­ger CO?-Ausstoß ver­ur­sa­chen, das ist lei­der nur eine Rand­no­tiz. Wäh­rend also in Bay­ern die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels gera­de wie­der ein­drück­lich zu sehen waren, dis­ku­tiert die „Kli­ma­mus­ter­stadt“ über die Anla­ge neu­er Park­plät­ze und die Ent­nah­me von Bäu­men aus der Natur.


Hart­mut Rosch (Die Lin­ke) betont: „Wir sehen kei­nen Grund, eine Wald­flä­che für Park­plät­ze sowie eine Zuwe­gung vom Park­platz zum Sport­platz mit Ent­wäs­se­rung und Beleuch­tung zu opfern und einer wei­te­ren Ver­sie­ge­lung von Grund und Boden Vor­schub zu leisten.“


Es wäre ein Armuts­zeug­nis für Del­men­horst, das sich selbst den Titel einer „Kli­ma­mus­ter­stadt“ gege­ben hat, hier ein natür­lich gewach­se­nes Bio­top grund­los zu zer­stö­ren, denn wie bekannt ist der Wert die­ser Flä­che für das Klein­kli­ma nicht zu unterschätzen.


Wir blei­ben dabei, der Wald ist zu erhalten.

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