Standpunkt: Warum ich für den Stadtrat kandidiere
Zusammenfassung
Warum ich im Team mit den Mitgliedern der Delmenhorster Liste für den Stadtrat kandidiere
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Persönliche Erklärung
Warum ich im Team mit den Mitgliedern der Delmenhorster Liste für den Stadtrat kandidiere:
Ich bin der Ansicht, dass der Rat und die Verwaltung für die Menschen in Delmenhorst aktiv sein müssen. Die Bürgerinnen und Bürger in den jeweiligen Stadtteilen kennen die Probleme vor Ort am besten. Alle im Rat vertretenen Parteien/ Wählergemeinschaften/ Einzelpersonen sollten sich vor Ort informieren und das Gespräch suchen, wenn Bürgerinnen und Bürger Probleme benennen. Einreicherinnen und Einreicher von Petitionen zu Bittstellern zu degradieren – das geht gar nicht.
Bisher nehme ich wahr, dass Ratsentscheidungen oft personenbezogen statt sachbezogen getroffen werden. Da wird jemand „abgewatscht“ für seinen Antrag ist dann als Zitat in der Zeitung zu lesen. Das kann nicht Stil der Ratsarbeit sein.
Sollte ich gewählt werden, hoffe ich im Team bessere Lösungen für alle zu erreichen. Zusehen und ausschließlich kommentieren mag ich nicht länger.
Aktuell:
Als regelmäßige Zeitungsleserin gab es schon häufig Situationen, in denen ich mich fragte, welche nicht nachvollziehbaren Entscheidungen im Rat beschlossen und in der Verwaltung umgesetzt werden sollen. Ein Beispiel: der angeblich alternativlose Standort für das neue Krankenhaus im Stadtzentrum.
Im vergangenen Jahr wurde eine neue Fahrradstrecke in Deichhorst gekennzeichnet. Teile der Baumstraße, die Deichhorster Straße, ein Stück der Brauenkamper Straße und die Delmodstraße wurden als Fahrradstraßen mit Tempo 30 beschildert.
Als Folge verlagerte sich weiterer Verkehr in den Hundertsten Weg. So sammelten wir Unterschriften und reichten im Oktober 2020 eine Petition ein, damit die Straße mit Nebenstraßen eine wirkliche 30er-Zone wird. Zum gleichen Zeitpunkt wurden für die Brauenkamper Straße durch andere Initiatoren Unterschriften gesammelt. Die Verwaltung hat nämlich ca. 300 Meter vor einem großen Kindergarten das Tempo 30 aufgehoben, sodass auf der Überquerung zu zwei Schulen und vor dem Kindergarten wieder verlorene Zeit mit mindestens Geschwindigkeit 50 km aufgeholt werden kann. Auch diese Petition liegt seit vergangenem Jahr der Verwaltung und dem Stadtrat vor.
Ein Termin vor Ort hätte sehr deutlich gemacht, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Allerdings nahmen sich aber nur Mitglieder der Delmenhorster Liste die Zeit, sich vor Ort zu informieren und die Petitionen zu unterstützen.
Die Petitionen blieben zunächst liegen, im Verkehrsausschuss wurden sie abgelehnt, in den Zeitungen wurde bereits zweimal von Ablehnungen berichtet. Nun gibt es so kurz vor der Wahl noch Hoffnung für die Petitionen, weil die CDU nachdenklich wird, wie eine Ablehnung bei den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern ankommen könnte. Also besteht noch Klärungsbedarf und auch im Mai 2021 gab es keine Entscheidung im Rat, da die Anträge abgesetzt wurden.
Die Petitionseinreicherinnen und Petitionseinreicher warten nun seit über sechs Monaten auf eine Entscheidung.