Anfragen Beantwortet

Kata­stro­phen­vor­sor­ge

Zusammenfassung

Wir fra­gen daher an, in wie fern die kri­ti­sche Infra­struk­tur (Kri­tIs) in Del­men­horst hin­rei­chend gegen Über­schwem­mun­gen und wei­te­re Kata­stro­phen­sze­na­ri­en im Zusam­men­hang mit dem fort­schrei­ten­den Kli­ma­wan­del geschützt ist. 

Anfra­ge der Frak­ti­on Del­men­hors­ter Liste

Aus den Erfah­run­gen der Stark­re­gen­er­eig­nis­se in der letz­ten Zeit soll­te auch die Stadt Del­men­horst die not­wen­di­gen Erkennt­nis­se gewin­nen. Wir fra­gen daher an, in wie fern die kri­ti­sche Infra­struk­tur (Kri­tIs) in Del­men­horst hin­rei­chend gegen Über­schwem­mun­gen und wei­te­re Kata­stro­phen­sze­na­ri­en im Zusam­men­hang mit dem fort­schrei­ten­den Kli­ma­wan­del geschützt ist. Ins­be­son­de­re, wie die Auf­recht­erhal­tung der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze, der medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen sowie die Arbeit der Ver­wal­tung, die Alar­mie­rung der Bevöl­ke­rung und die Arbeit der Ret­tungs­diens­te sicher­ge­stellt sind. Die­ses gera­de auch für Lagen, in denen das Rück­hal­te­be­cken nicht ein­ge­setzt wer­den kann.

Ant­wort der Ver­wal­tung (Fach­be­reich 10) vom 23.08.2021:

Die Stadt Del­men­horst ver­fügt über einen Kata­st­stro­phen­schutz­stab der regel­mä­ßig fort­ge­bil­det wird. In Übun­gen wer­den mög­li­che Sze­na­ri­en durchgespielt.

Zur Vor­be­rei­tung gehört auch, dass die Kri­ti­sche Infra­struk­tur und deren Resi­li­enz bekannt ist. Ent­spre­chen­den Unter­la­gen sind vor­han­den und wer­den ste­tig über­prüft und ent­spre­chend angepasst/ergänzt.

In einer aktu­el­len Lage trifft der Stab alle not­wen­di­gen Ent­schei­dun­gen zum Schutz der Bevölkerung.

Eine Über­schwem­mung ist kein Kata­stro­phen­fall, son­dern eine Lage für die Feu­er­wehr die von dort abge­ar­bei­tet wird, anders ver­hält es sich bei Hoch­was­ser, dass die Stadt bedroht, dann ist der Kata­stro­phen­schutz­stab unter Lei­tung des/der Oberbürgermeister/in oder seiner/ihrer Ver­tre­ter im Amt zustän­dig. Die­ser trifft dann alle not­wen­di­gen Ent­schei­dun­gen und bedient sich der Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, der eige­nen Kräf­te und sons­ti­ger Fachleute.

Die Auf­recht­erhal­tung der Kom­mu­ni­ka­ti­on ist die größ­te Her­aus­for­de­rung des 21.Jahrhunderts bei einem Strom­aus­fall. Dank der Digi­ta­li­sie­rung der Fern­mel­de­ein­rich­tun­gen läuft die­se fast aus­schließ­lich Strom­ab­hän­gig. Dies gilt ins­be­son­de­re Han­dy­net­ze und Digitalfunk.

Des­halb hat die Stadt Del­men­horst bereits begon­nen die Vor­aus­set­zung für ein flä­chen­de­cken­des Sire­nen­netz zu schaf­fen. Aus hier­für zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­tel wur­de bereits die Pla­nung auf­ge­nom­men. Not­wen­di­ge Sire­nen­stand­or­te iden­ti­fi­ziert. Die­se sind in einer Fach­pla­nung zu veri­fi­zie­ren und anschlie­ßend umzu­set­zen. Lei­der fand ein ent­spre­chend durch­ge­führ­tes Ver­ga­be­ver­fah­ren kei­ne Reso­nanz. Im Haus­halts­plan­ent­wurf wer­den die not­wen­di­gen Mit­tel für die Jah­re 2022 und 2023 ange­mel­det werden.

Kran­ken­häu­ser ver­fü­gen regel­mä­ßig über eine Not­strom­ver­sor­gung. Dies gilt eben­so für die Feu­er­wehr­haupt­wa­che Stadt­mit­te und in Has­ber­gen besteht eben­falls eine Einspeisemöglichkeit.

Damit ist die Ein­satz­fä­hig­keit der Ret­tungs­diens­te und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gewährleistet.

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